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Gedenken an Opfer des Nationalsozialismus in Hildburghausen
Hildburghausen. Am Montag, dem 29. Januar 2018, wird in Hildburghausen um 10.10 Uhr an der Erinnerungsstele in der Gerbergasse der Opfer des Naziterrors gedacht. Sie befindet sich am Standort der letzten jüdischen Synagoge der Stadt.
Die künstlerische Umrahmung wird durch Schüler des Gymnasium Georgianum Hildburghausen gestaltet.
Das Bündnis gegen Rechtsextremismus Hildburghausen lädt alle demokratisch gesinnten Bürgerinnen und Bürger zur Teilnahme ein. Angesichts des in der Region, aber auch in ganz Deutschland und Europa spürbaren Rechtsrucks, gelte es, an die unvorstellbaren Verbrechen zu erinnern, welche durch rassistische und nationalistisch verblendete Deutsche begangen wurden. Das Hildburghäuser Bündnis möchte damit auch eine Unterstützung für die im Raum Themar gegen die dortigen Neonaziaktivitäten aktiven Bürger signalisieren.
Hintergrund
Am 27. Januar 1945 befreiten Truppen der Roten Armee das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau.
Der Name „Auschwitz“ wurde zum Symbol der Shoa, der Vernichtung der europäischen Juden durch das mörderische System der deutschen Nationalsozialisten. Von den mehr als 5,6 Millionen Opfern des Holocausts wurden etwa 1,1 Millionen Menschen, darunter eine Million Juden, in Birkenau ermordet. Herkunftsländer der meisten Ermordeten waren Belgien, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Italien, Jugoslawien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Polen, Rumänien, Sowjetunion, Tschechoslowakei und Ungarn. Auch Angehörige der Sinti und Roma fielen dem dortigen Terror zum Opfer.
Auf eine Initiative des damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog hin wird der 27. Januar seit 1996 als „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ begangen. Die Vereinten Nationen erklärten den 27. Januar zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust.