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IHK Südthüringen ehrte die besten Auszubildenden 2017 mit dem Bildungsfuchs
Neu: Aufstiegsfuchs für die Besten der Höheren Berufsbildung
Suhl. Die Industrie- und Handelskammer Südthüringen (IHK) begrüßte am 21. November 2017 rund 150 Gäste zur Bestenehrung „Bildungsfuchs 2017“ im Haus der Wirtschaft in Suhl. Von den knapp 1.100 Auszubildenden, die die IHK Südthüringen aktuell in 114 Berufen geprüft hat, sind insgesamt 30 junge Fachkräfte mit mindestens 87 von 100 Punkten Beste bzw. Bester in ihrem Ausbildungsberuf geworden. Sie konnten sich über den begehrten Bildungsfuchs aus Glas freuen. Die Trophäe wird seit nunmehr 20 Jahren vergeben. Sowohl Dr. Peter Traut, Präsident der IHK Südthüringen, und Festredner André Mielke, Project Manager IPOL – Institut für Produktionsorganisation und Logistik GmbH und selbst schon mit einem Bildungsfuchs geehrt, würdigten die Preisträger für die herausragenden Ergebnisse und ermutigten sie, ihre Leistungspotenziale im weiteren Berufsleben engagiert zu nutzen und auszubauen.
Der Hauptpreis für den Besten aller Südthüringer Absolventen in der dualen betrieblichen Ausbildung 2017 – der mit einem „Superfuchs“ prämiert wird – ging mit 98 Punkten an Martin Söllig. Er wurde im Beruf Zerspanungsmechaniker von der NIDEC GPM GmbH in Merbelsrod ausgebildet. Den Sonderpreis für den besten Absolventen in der dualen außerbetrieblichen Ausbildung 2017 erhielt Mandy Fröber. Mit 88,7 Punkten erreichte sie in einer außerbetrieb-lichen Ausbildung zur Fachpraktikerin im Verkauf durch das BCS Bildungs-Center Südthüringen e. V. in Zella-Mehlis das beste Prüfungsergebnis in Südthüringen. Auch sie erhielt einen „Superfuchs“.
Auch eine Bundesbeste kommt aus Südthüringen: Maho Miyai erlernte den Beruf Spielzeugherstellerin in Sonneberg und wird im Dezember zur „Bundesbestenehrung 2017“ in Berlin erwartet. Für ihre herausragenden Leistungen erhielt Maho Miyai von der IHK Südthüringen einen Gutschein für Anreise und Übernachtung in der Hauptstadt. Im Vorjahr kam der beste deutsche Glasapparatebauer aus Südthüringen.
Mit dem Preis für das beste Ausbildungsunternehmen wurde die Thüringer Waldquell Mineralbrunnen GmbH aus Schmalkalden für ihr Engagement und die hohe Ausbildungsqualität geehrt. Den Wanderpokal für die beste Gebietskörperschaft, d. h. die meisten Bildungsfüchse im Verhältnis zu den Prüflingen, erhielt die Stadt Suhl.
Das erste Mal vergibt die IHK Südthüringen in diesem Jahr den „Aufstiegsfuchs“ an vier Absolventen aus Kursen der Höheren Berufsbildung, die ihre Abschlüsse mit 2,0 und besser absolviert haben: Conny Hornschuh, Timo Steitz, Daniel Eifler und Peter Rauschert. Ein Novum, das zur Tradition werden soll. Die Weiterbildung und die Kurse Höherer Berufsbildung mit anerkannten Abschlüssen gewinnen immer mehr an Bedeutung im Rahmen der Fachkräfteentwicklung in den Unternehmen. Diesem Trend und auch Erfordernis trägt die Auszeichnung Rechnung. Sie soll zugleich Motivation für die „Bildungsfüchse“ sein, sich auch zukünftig weiterzubilden und in der Region die berufliche Entwicklung zu gestalten.
Die gelungene Feierstunde unterstrich den Wert des dualen Ausbildungssystems in Deutsch-land und auch die Stärke der Industrieregion Thüringer Wald. „Eigenen Nachwuchs auszu-bilden, Jugendliche zu Bestleistungen zu motivieren und sie an die Unternehmen der Region zu binden, ist die Basis für den wirtschaftlichen Erfolg. Die Perspektiven für gut ausgebildete Fachkräfte in den Unternehmen sind so gut wie nie. Die berufsbegleitende Aufstiegsfortbildung nach der dualen Ausbildung ist offiziell dem akademischen Master bzw. dem Bachelor gleichgestellt und auch ohne Studium erreichbar“, erklärte IHK-Präsident Dr. Peter Traut.
Die „Bildungsfüchse“ in den vergangenen Jahren hatten nie ein Problem, einen Arbeitgeber zu finden – wer nicht bei seinem Lehrbetrieb blieb, schloss entweder die nächste Ausbildungsstufe an oder wechselte zu einem anderen Unternehmen. In diesem Jahr halten 64 Prozent der Absolventen nach den Abschlussprüfungen mit Spitzenergebnissen ihrem Unternehmen die Treue.
1998 wurden erstmals die Besten ihres Berufes mit dem gläsernen Bildungsfuchs geehrt. Mehr als 800 wurden bislang vergeben. Das Tier wird seit Beginn von der Lauschaer Glasbläserfamilie Müller-Schmoß gefertigt. Jedes Stück ist ein Unikat, das bei 1.000 Grad aus einem Glasstab geformt wird.