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Premiere von Mozarts „Così fan tutte“ ohne Siyabonga Maqungo
Am 17. November übernimmt Tenor Dovlet Nurgeldiyev die Ferrando-Partie in der Premierenvorstellung von Mozarts „Così fan tutte“
Meiningen. Am Freitag, dem 17. November, (19.30 Uhr, Großes Haus) kommt es bei der Premierenvorstellung von Mozarts „Così fan tutte“ zu einer Umbesetzung: Aufgrund einer kurzfristigen Erkrankung des Tenors Siyabonga Maqungo übernimmt die Ferrando-Partie Dovlet Nurgeldiyev. Der aus Turkmenistan stammende Tenor ist seit 2010 festes Ensemblemitglied an der Hamburgischen Staatsoper, wo er große Erfolge mit Partien wie Alfredo („La Traviata“), Lensky („Eugen Onegin“), Don Ottavio („Don Giovanni“), Nemorino („L’elisir d’amore“), Tamino („Die Zauberflöte“) und Vladimir Igorevich („Fürst Igor“) feierte. 2017/18 gibt er u. a. sein Rollendebüt als Medoro in „Orlando Paladino“ an der Bayerischen Staatsoper und als Telemaco in „Il ritorno d’Ulisse in patria“ in Hamburg. Regelmäßige Gastengagements führten ihn zudem bereits an die Berliner Staatsoper, Polnische Nationaloper, Opéra National de Montpellier und Ungarische Staatsoper in Budapest.
Dovlet Nurgeldiyev begann seine Gesangsausbildung in seinem Heimatland Turkmenistan und setzte sein Studium von 2001 bis 2005 in den Niederlanden am Konservatorium in Tilburg fort. Im September 2006 wurde der Tenor am Königlichen Konservatorium Den Haag aufgenommen, wo er sowohl seinen Bachelor als auch Master machte. Im September 2008 wurde er Mitglied des Internationalen Opernstudios der Staatsoper Hamburg, wo er ein umjubeltes Europadebüt als Fenton in Verdis „Falstaff“ gab.
Von 2008 bis 2010 sang er in vielen weiteren Produktionen. Im November 2009 wurde Dovlet Nurgeldiyev beim Stella Maris-Wettbewerb mit einem der Hauptpreise – einer Aufnahme mit der Deutschen Grammophon – ausgezeichnet.
Seit der Spielzeit 2010 gehört Dovlet Nurgeldiyev zum Ensemble der Hamburgischen Staatsoper, wo er für seine Debüts als Alfredo in „La Traviata“ und als Lensky in „Eugen Onegin“ bejubelt wurde. 2011 gab er in Hamburg eine Reihe von herausragenden Vorstellungen als Don Ottavio in einer Neuproduktion von „Don Giovanni“, für die er in der deutschen Presse und der Financial Times („Dovlet Nurgeldiyev’s effortlessly lyrical Don Ottavio …”) begeisterte Kritiken erhielt. Ebenso begeistert aufgenommen wurden seine Vorstellungen in einer weiteren Neuproduktion von „Don Giovanni“ an der Ungarischen Staatsoper in Budapest. 2012 feierte Dovlet Nurgeldiyev an der Hamburgischen Staatsoper große Erfolge mit seinen Rollen als Nemorino in Donizettis „L’Elisir d’Amore“, Ferrando in Mozarts „Cosi fan tutte“ und als Vladimir Igorevich in einer neuen Produktion von Borodins „Fürst Igor“.
Im November 2013 gab er an der Staatsoper Berlin unter der Regie von Hans Neuenfels mit großem Erfolg sein Debüt als Belfiore in Mozarts „La finta Giardiniera“. Daran schloss sich im Dezember 2013 mit dem Requiem von Mozart ein beeindruckendes Bordeaux-Debüt an. Im Januar 2014 folgten starke Gastauftritte als Lensky in einer neuen Produktion von „Eugen Onegin“ in Montpellier. Im September 2015 schloss sich sein erfolgreiches Debüt in der Frauenkirche Dresden mit Mozarts c-moll Messe unter Bertrand de Billy. In der Spielzeit 2015/16 gab Dovlet Nurgeldiyev sein umjubeltes Debüt an der Bayerischen Staatsoper mit der Partie des Alfredo (La Traviata), 2016/17 führte ihn u.a. als Lensky (Eugene Onegin) an die Polnische Nationaloper.
2017/18 gibt er u.a. sein Rollendebüt als Medoro in „Orlando Paladino“ an der Bayerischen Staatsoper und als Telemace in „Il ritorno d’Ulisse in patria“ in Hamburg.