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Online-Premiere des Meininger Staatstheaters: Lesung in 27 Kapiteln
Ab 2. Mai Meiningen-Krimi „Das Schlossgespinst“ im Stream
Meiningen. Das Meininger Staatstheater präsentiert ab Samstag, dem 2. Mai, ein neues Online-Format: Das Schauspielensemble liest den Meiningen-Krimi „Das Schlossgespinst“. Darin lässt Autor Hans-Henner Hess den Anwalt Fickel, der in seine Mordfälle quasi nur per Zufall stolpert, quer durch Meiningen ermitteln. Eine Episode umfasst etwa 20 Minuten und wird jeweils von einer Schauspielerin bzw. einem Schauspieler gelesen. Im Stream auf der Theaterwebsite www.meininger-staatstheater.de sowie bei Rennsteig-TV sind die insgesamt 27 Folgen immer am Donnerstag, Freitag und Samstag um 19:30 Uhr zu sehen. Eine Wiederholung wird am selben Tag um 23 Uhr und am Folgetag um 10 Uhr ausgestrahlt. Zur Premiere am 2. Mai um 19:30 Uhr wird eine Doppelfolge von etwa 40 Minuten gezeigt.
„Das Schlossgespinst“ ist 2016 im DuMont-Verlag erschienen und ist nach „Herrentag“ (2013) und „Der Bobmörder“ (2014) der 3. Band der Meiningen-Krimireihe. Mit genauer Ortskenntnis und humorvoller Liebe zum Detail lässt Autor Hans-Henner Hess seine Hauptfigur zwischen Amtsgericht, Schloss Elisabethenburg und dem Mittleren Rasen ermitteln. – Szenen im Schlupfwinkel, der Götzhöhle und Seitenhiebe auf Diskussionen um Schützenhaus- und Volkshausnutzung inbegriffen!
In dieser Geschichte sorgt eine angeblich neu entdeckte Komposition von Johannes Brahms für gespannte Aufregung in Meiningen. Anwalt Fickel ist ebenfalls unter den Zuhörer*innen, doch dass er nach einem klassischen Konzert so aufgewühlt ist, liegt am Ende nicht an der Musik, sondern daran, dass die ehemalige SED-Bürgermeisterin Elfriede Langguth tot aufgefunden wird. Kurz zuvor hatte er die rüstige 97-Jährige gerade noch vor Gericht vertreten und jetzt sollte sie so unerwartet aus dem Leben gerissen worden sein? Auch Kriminalrat Recknagel glaubt nicht an ein natürliches Verscheiden. Und so beginnen die Ermittlungen, die erstaunliche Zusammenhänge zwischen dem Konzert und dem Todesfall ans Licht bringen sowie manche bizarren Vorgänge in Meiningen.
Hans-Henner Hess verbrachte seine Jugend im Schatten der Berliner Mauer mit Tagträumen, Nachtwandeln sowie dem Züchten von winterharten Zierkakteen. Als nach Einführung des Westgeldes wichtige Absatzmärkte wegbrachen, sah er sich gezwungen, einen ehrlichen Beruf zu erlernen und entschied sich irrtümlich für die Juristerei. Beim Verfassen seitenlanger Schriftsätze gewann er Gefallen am Fabulieren und schulte kurzerhand um auf TV-Autor.
Seine Erfahrungen im Justizalltag sowie eine angeborene Affinität zu Thüringer Klößen verarbeitet er in der bei DuMont erscheinenden 4-teiligen-Krimireihe um den relaxten Meininger Anwalt Fickel.