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Patrick Beier Linke ThDreger

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Zuhaus zum ersten Mai!

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Meiningen. Auch wenn traditionelle Feiern, Kundgebungen und Demonstrationen dieses Jahr nicht realisierbar sind, ist die Bedeutung des Tages nicht schmaler – im Gegenteil. Durch die Covid-19 Pandemie wird es nun deutlich, wer unser gesellschaftliches Leben zusammenhält. Es sind eben nicht die Konzernchefs und Lobbyist*innen, sondern es sind die Erzieher*innen, Verkäufer*innen im Einzelhandel, die Transporteure im Fernverkehr und das Reinigungs- und Pflegepersonal in den Kliniken.

Trotz der wichtigen Rolle in der Gesellschaft sind dies jedoch die Berufsfelder, in denen die „systemrelevante“ Arbeit zu selten wertgeschätzt wird.

„​Als LINKE stehen wir für eine gerechte und angemessene Entlohnung. Der Wert der Arbeit für die Gesellschaft spiegelt sich jedoch in keinster Weise in der Lohntüte der Angestellten im Care – und Versorgungssektor wieder“ bemängelt Patrick Beier, Kreisvorsitzender der LINKEN. Schmalkalden-Meiningen und Mitglied des Thüringer Landtages.

„​Hier gibt es dringend Nachholbedarf. Jede*r sollte das Recht auf eine angemessene Entlohnung haben. Niemand darf in die Situation kommen, dass ein Vollzeitjob nicht zum Leben reicht und nur der Weg zum Amt oder Zweitjob übrig bleibt“ meint Beier. In den neuen Bundesländern wie Thüringen trifft es die Beschäftigten härter, vor allem jene die in Kurzarbeit sind. „Hier zeigt sich erneut welche problematischen Auswirkungen das Ost-West-Gefälle bei den Löhnen auch im Jahr 2020 hat. In Pflege- und Erziehungsberufen trifft es ostdeutsche Frauen noch härter als ihre männlichen Kollegen. Daher muss gleichwertige Arbeit bei gleicher Arbeitszeit auch gleich entlohnt werden!“

Um die Situation nachhaltig zu verbessern, müssen Beschäftigte in allen Branchen selbst aktiv werden. Im kommunalen Elisabeth-Klinikum Schmalkalden kämpfen die Beschäftigten gemeinsam mit der Gewerkschaft ver.di auch in diesem Jahr darum einen angemessenen Tarifvertrag durchzusetzen.

„Derzeit besitzt das Elisabeth Klinikum für den nichtärztlichen und ärztlichen Dienst lediglich Haustarifverträge. Dieser liegt für den nichtärztlichen Dienst 20% unter dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes.“ berichtet Constanze Kühn, stellvertretende Kreistagsfraktionsvorsitzende der LINKEN in Schmalkalden-Meiningen und Betriebsrätin des Klinikums. „Derzeit befinden wir uns im nichtärztlichen Dienst gemeinsam mit ver.di in Tarifverhandlungen um gemeinsam den TVöD zu erstreiten.“

„DIE LINKE. ist stets eine Streiterin für gute Arbeits- und Lebensbedingungen für Alle, dies beinhaltet Lohn in gleicher Weise wie Arbeits- und Gesundheitsschutzmaßnahmen. Arbeitszeiten müssen eingehalten werden, sowohl während – als auch nach der Krise“, so Beier abschließend.

Text: WKB Patrick Beier; Foto: Thomas Dreger

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