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2019 wird der Silberbergbau im Raum Suhl wieder aufgenommen

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April, April!

Chinesischer Investor: Gestiegene Silberpreise machen Wiederaufnahme des Bergbaus im Suhl-Goldlauterer Pochwerksgrund wieder rentabel

Suhl. Wie Li Xing Pjang, Sprecher des Chinesischen Bergbaukonsortiums Xiangpeng Janghuawei Inc. aus Shanghai die NHZ informierte, finden seit Herbst 2017 geologische und montanarchäologische Untersuchungen in den alten Bergwerken rings um Suhl statt. Bei Erkundungen im früheren Bergwerk „Neuer Tiefer St. Jacob“ im Goldlauterer Pochwerksgrund seien dabei silberreiche Horizonte im Acanthodesschiefer-Flöz entdeckt worden, die nicht nur Fahlerz und Rotgültigerz (Silbererze), sondern auch wertvolle seltene Erden enthalten. Das Unternehmen habe daraufhin beim Thüringer Landesbergamt Bad Salzungen Bergrecht beantragt und die Abbaurechte für vier Fundgruben und sechs Maße erhalten. Auch die Thüringer Umweltministerin Anja Siegesmund habe für das Projekt, das im Biosphärenreservat Thüringer Wald liegen soll, grünes Licht gegeben. Wirtschaftlicher Entwicklung der strukturschwachen Region um Goldlauter-Heidersbach sei hier gegenüber dem Umweltschutz der Vorrang zu geben. Auch müssten sich die Bewohner Goldlauters mit den Beeinträchtigungen durch Erz- und Abraumtransporte künftig arrangieren.

„Es erfüllt mich mit Stolz, dass wir den Bergbau dort wieder aufnehmen, wo der deutsche Dichterfürst Goethe im Jahr 1780 weilte und Inspiration für den Ilmenauer Bergbau suchte“, so Li Xing Pjang. „Jeder in China ist ein Fan von Goethe.“

Der chinesische Konzern wird in den nächsten Jahren 120 Arbeitsplätze schaffen. Etwa die Hälfte stellt das Grubenpersonal (Hauer, Steiger), der Rest wird in der neu zu errichtenden Erzaufbereitungsanlage im Gewerbegebiet Suhl-Sehmar II beschäftigt. Die Bauanträge seien bereits genehmigt. Baubeginn ist schon im Mai 2018.

Zur Erschließung des Pochwerksgrundes für den Erzabbau würden in diesem Jahr eine Gleisanlage und eine Grubenkaue errichtet. Im März 2019 starte der Abbau. Der Abraum werde vor Ort zu Straßenschotter verarbeitet und an das lokale Baugewerbe veräußert.

Titelbild: Bergingenieure erkundeten im Herbst 2017 alte Bergwerke um Suhl im Auftrag der chinesischen Xiangpeng Janghuawei Inc.
Foto: Kay Zentgraf

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