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Höchster Krankenstand im Freistaat Thüringen seit Jahrtausendwende
AOK PLUS legt Gesundheitsbericht für das Jahr 2017 vor
Im Jahr 2017 kletterte der Krankenstand der AOK-PLUS-versicherten Arbeitnehmer im Freistaat Thüringen auf einen neuen Höchstwert seit 20 Jahren. Das geht aus dem aktuellen Gesundheitsbericht vor, den die AOK PLUS jetzt veröffentlicht hat.
Die wichtigsten Zahlen:
Den niedrigsten Krankenstand gab es 2006 mit 4,3 Prozent, jetzt beträgt er 6,0 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr stieg er um 0,2 Prozent. Jedes Thüringer AOK-Mitglied war im Durch-schnitt 21,9 Tage arbeitsunfähig krank geschrieben.
Die meisten Ausfalltage wurden durch Muskel- und Skeletterkrankungen verursacht (21,3 Prozent / 2016: 22,2 Prozent), gefolgt von Atemwegserkrankungen mit 13,1 Prozent (2016: 12,8 Prozent), Verletzungen 10, 7 Prozent (2016: 10,9 Prozent) und psychischen Erkrankungen 10,0 Prozent (2016: 9,7 Prozent).
Am häufigsten fielen die Arbeitnehmer wegen Atemwegserkrankungen aus (22,0 Prozent / 2016: 21,4 Prozent). 15,2 Prozent der Krankschreibungen betrafen Muskel- und Skeletterkrankungen (2016: 15,6 Prozent), 10,4 Prozent Erkrankungen der Verdauungsorgane (2016: 10,9 Prozent) und 7,0 Prozent wurden durch Verletzungen verursacht (2016: 7,3 Prozent).
Die durchschnittliche Krankheitsdauer pro Fall lag bei 12,8 Kalendertagen. Der Anteil von AU-Fällen mit einer Dauer von mehr als sechs Wochen betrug 4,5 Prozent.
Nach Landkreisen aufgeschlüsselt, verzeichnete Sonneberg mit 6,8 Prozent den höchsten Krankenstand. Am niedrigsten lag er erneut in der Stadt Jena mit 5,1 Prozent.
Den höchsten Krankenstand bei den AOK-Mitgliedern im Freistaat Thüringen hatte erneut die Branche Öffentliche Verwaltung/Sozialversicherung mit 6,8 Prozent (2016: 6,6 Prozent). Der niedrigste Wert war im Wirtschaftszweig Banken/Versicherungen mit 4,7 Prozent zu verzeichnen (2016: 4,3 Prozent).
Der Analyse liegen die Daten von 447.206 AOK-versicherten Arbeitnehmern im Land Thüringen zugrunde. Aufgrund des Marktanteils der AOK PLUS von rund 50 Prozent sind die Daten damit repräsentativ.
Der komplette Gesundheitsbericht steht im Internet unter plus.aok.de (Gesundheitsbericht 2017).