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Von Notfall und OP bis hin zur Schmerztherapie

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Die Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin am SRH Zentralklinikum

Suhl (sts). Seit 125 Jahren gibt es in Suhl ein Krankenhaus. Im Verlaufe dieser Zeit hatte es schon verschiedene Standorte, Namen und Träger. Seit nunmehr 20 Jahren befindet sich das Suhler Klinikum in Trägerschaft der gemeinnützigen SRH. Das SRH Zentralklinikum Suhl nimmt die zwei Jubiläen zum Anlass, einen Einblick in seine Kliniken und ihre Arbeitsbereiche zu geben.

Die Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin am SRH Zent-ralklinikum Suhl steuert 2018 auch ein Jubiläum bei: Vor 50 Jahren, im Oktober 1968, hatte am damaligen Suhler Krankenhaus die Anästhesie-Abteilung ihre Arbeit aufgenommen. Im gleichen Jahr begann der Aufbau eines zeitgemäßen Rettungswesens. Zum Spektrum in der heutigen Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin sind noch weitere Behandlungsfelder hinzugekommen. Dr. med. Raimondo Laubinger, seit 2014 Chefarzt der Klinik, gibt dazu einen Einblick.

Herr Dr. Laubinger, was sind die Wirkungsbereiche Ihrer Klinik?
Dr. Raimondo Laubinger: Die tragenden Säulen sind die Anästhesie und Intensivmedizin, die Notfallmedizin und die Schmerztherapie. Als weitere Domäne kam vor einigen Jahren die Palliativmedizin hinzu.

Anästhesisten spielen nicht nur in Arztserien eine tragende Rolle. Vor allem im echten Klinikbetrieb ist ihr Fachwissen und ihre Mitarbeit fast überall gefragt…
Stimmt, denn zu jeder Operation wird ein Anästhesist gebraucht. Unsere Anästhesieleistungen sind an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr gewährleistet. Die Anästhesie ist nach wie vor die Kernkompetenz unserer Klinik. Wir bereiten die Patienten im ausführlichen Vorgespräch auf die Narkose vor – nehmen ihnen auch mögliche Ängste, die sie aber nicht zu haben brauchen. Jeder Patient, vom Frühchen bis zum Senior, bekommt das ideale Narkoseverfahren für den jeweiligen Eingriff. Auch anschließend im Aufwachraum sind wir für die Patienten da. Wir betreuen sie ganz individuell von der Schmerztherapie bis zum gewünschten Schluck Wasser.

Wie viele Narkosen führt Ihre Klinik pro Jahr durch?
Die Zahl der Narkoseleistungen ist, auch aufgrund des gewachsenen Behandlungsspektrums am Klinikum, in den letzten Jahren stetig angestiegen. Pro Jahr führen wir in unseren zehn OP-Sälen rund 15.500 Narkosen bei operativ-chirurgischen Eingriffen durch. Damit gehören wir nicht nur quantitativ zu den führenden Kliniken in Thüringen. Die Zahl der Narkosen spiegelt auch unseren großen Erfahrungsschatz auf diesem Gebiet wider.

Von einem Unfall oder medizinischen Notfall möchte jeder verschont bleiben, blendet den Gedanken daran lieber aus. Für die Suhler und Südthüringer ist es aber auf jeden Fall ein gutes Gefühl, den „Christoph 60“ und die Rettungsfahrzeuge hier zu wissen…
Dieses gute Gefühl können wir mit einem bemerkenswerten Fakt untersetzen, denn das Suhler Klinikum ist thüringenweit das Krankenhaus mit der höchsten Standort-Notarztdichte. Unsere Klinik ist in Bezug auf Südthüringen für die Besetzung von vier arztbesetzten Rettungsmitteln verantwortlich. Dazu gehören drei Notfalleinsatzfahrzeuge und „Christoph 60“, der Rettungshubschrauber der Deutschen Rettungsflugwacht. Überall dort ist ein Notarzt aus der Intensivmedizin mit an Bord. Im Rettungsdienst versorgen wir etwa 4.500 Patienten pro Jahr. Mit dem Standort Suhl für „Christoph 60“ ist 1994 ein sehr wirkungsvoller Rettungsfaktor in der Region hinzugekommen.

Und welche weiteren Bereiche gehören zu Ihrer Klinik?
Auf unserer Intensiv- und Intermediate-Care-Station betreuen wir Patienten mit schweren Verletzungen oder nach großen operativen Eingriffen, bis sie auf die Normalstation verlegt werden können. Für die interdisziplinäre Notfallaufnahme haben wir die organisatorische Leitung inne. Im Bereich Schmerztherapie verfügen wir über eine Schmerzstation mit sechs Betten, eine Schmerzambulanz und einen Akut-Schmerzdienst, der rund um die Uhr verfügbar ist. Auf der Palliativstation bekommen Patienten mit nicht heilbaren oder weit fortgeschrittenen Erkrankungen ein komplexes Behandlungsangebot, das auf die Erhaltung beziehungsweise Verbesserung der Lebensqualität durch die bestmögliche Beherrschung von belastenden Symptomen ausgerichtet ist.

BILDTEXT:
Chefarzt Dr. med. Raimondo Laubinger (li.) und Notfallsanitäter Jens Faulstich

Foto: SRH Zentralklinikum Suhl

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