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Zur rechten Zeit am rechten Ort – die Werbetour geht weiter

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Oberhof. Die besten Wintersportler der Welt waren im Februar zu Gast in Peyongchang bei den Olympischen Winterspielen. Einen besseren Ort, um auf die Bewerbung Oberhofs für die Biathlon-WM 2023 aufmerksam zu machen, gab es wohl nicht. Deswegen waren die Oberhofer in Südkorea dabei. Und dort befanden sie sich zur rechten Zeit am rechten Ort. Die Rennsteigstadt konnte natürlich auch mit prominenten Gesichtern punkten. Der vierfache Biathlon-Olympiasieger und siebenfache Weltmeister Sven Fischer und der Olympiasieger und neunfache Weltmeister Frank Ullrich waren neben Dr. Franz Steinle, Präsident des Deutschen Skiverbandes (DSV) und Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow die Gesichter des Auftrittes. Dies zeigte einmal mehr den Schulterschluss von Oberhof als WM-Kandidatenstadt, Thüringen als Bundesland und dem Deutschen Skiverband, wenn es um die Bewerbung für eine Biathlon-WM 2023 geht. Es wurde ein Imagefilm über Thüringen und vor allem Oberhof gezeigt. Sven Fischer und Frank Ullrich rührten im Anschluss auf der Bühne im Deutschen Haus die Werbetrommel. Sie blickten auf die Oberhofer Weltcup- und WM-Vergangenheit zurück und wagten auch einen Blick in die Zukunft. In einer kurzen Rede betonte Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow, dass Oberhof der richtige Austragungsort für eine Biathlon-WM ist. Auch Dr. Franz Steinle, Präsident des Deutschen Skiverbandes (DSV) betonte die Vorzüge der Stadt am Rennsteig für sportliche Großveranstaltungen wie eine Biathlon-WM. Vom DSV kam auch die Idee für das Schlussbild. Die Protagonisten setzten Sonnenbrillen auf und versprachen für die WM, die ja nicht wie der Weltcup im Januar sondern im Februar stattfindet, bestes Wettkampfwetter.

Werbung für Thüringen und Oberhof

Es war der Tag der Massenstart-Rennen in Pyeongchang. Im Vorfeld dieser Wettkämpfe fand die Präsentation der Oberhofer statt. Und das Deutsche Haus war gut besucht. „Wir hatten die Präsidenten der nationalen Verbände eingeladen. Viele von ihnen waren da. Einige, die nicht dabei sein konnten, hatten sich entschuldigt und drückten ihr Bedauern aus, dass sie nicht teilnehmen konnten“, so Thomas Schulz, Bürgermeister von Oberhof, der der Delegation ebenfalls angehörte. Auch Vertreter der Internationalen Biathlon-Union (IBU) waren dabei. Zu nennen wären hier Präsident Anders Besseberg, Generalsekretärin Nicole Resch und Vizepräsident Thomas Pfüller. Auch Deutschlands höchster Sportfunktionär, DOSB-Präsident Alfons Hörmann, war vor Ort. Thomas Schulz sammelte an diesem Tag im Deutschen Haus viele positive Eindrücke. „Wir werden wieder anders wahrgenommen als noch vor zwei Jahren bei der letzten WM-Vergabe. Da hatte Oberhof gerade den ausgefallenen Weltcup zu verdauen“, erklärte er. „Jetzt haben wir schon wieder zwei solche Großveranstaltungen in Oberhof hinter uns. Das hat Eindruck hinterlassen.“ Diese Einschätzung dürfte stimmen, denn Oberhof richtete die vergangenen beiden Weltcups zur vollsten Zufriedenheit der IBU und der Besucher aus. Auch andere Weltcup-Austragungsorte befürworten Oberhofs erneute WM-Bewerbung. „Wir arbeiten mit anderen Veranstaltern zusammen. Ich sehe da auch keinen Futterneid. Viele würden es uns gönnen, wenn wir den Zuschlag für die Weltmeisterschaft bekommen würden“, beschreibt Thomas Schulz seine Eindrücke. So könnte sich mit dem Deutschen Haus der Ort, an dem in Peyongchang viele Olympiaerfolge der deutschen Mannschaft gefeiert wurde, auch als gutes Pflaster für die Oberhofer WM-Bewerbung herausstellen.

Umfangreiche Werbetour

Schon den ganzen Winter sind die Vertreter aus Oberhof unterwegs, um die Werbetrommel für die WM-Bewerbung zu rühren. Und diese Tour geht noch weiter. Als Organisator zeichnete und zeichnet sich dabei Kay-Guido Jäger, der Bürgermeister von Oberschönau, aus. Bei ihm laufen alle Fäden zusammen und der Erfolg gibt ihm und seinen Ideen Recht. „Bei Kay müssen wir uns einfach bedanken. Er geht da mit einem unglaublichen Enthusiasmus an die Sache und investiert ganz viel Zeit“, lobt Schulz den Oberschönauer Bürgermeister. Delegationen aus Oberhof waren zum Beispiel im Dezember beim Biathlon Auf Schalke und nach dem Jahreswechsel in Ruhpolding und Antholz zugegen. Bei den letzten beiden Biathlon-Weltcups in Oslo und Tjumen wird ebenfalls eine Delegation vertreten sein. Auch beim Heimweltcup wurde fleißig die Werbetrommel gerührt. Der von den Organisatoren gewählte Slogan „Wir wollen Dein Gastgeber sein“ kam durchweg positiv an. Er drückt es, dass hier kein aufdringliches Werben an der Tagesordnung war, sondern einfach der Wille, zu zeigen, dass man sich in Oberhof nichts sehnlicher wünscht, als erneut eine biathlon-WM auszurichten.

Viele Eindrücke in ganz kurzer Zeit

Thomas Schulz sammelte trotz der Kürze des dortigen Aufenthaltes in Südkorea viele bleibende Eindrücke von Land und Leuten. „Ich habe die Südkoreaner als nette und bescheidene Menschen kennengelernt. Da wirkte nichts aufgesetzt. Es war eine natürliche Freundlichkeit“, berichtet Thomas Schulz, der vom hohen technologischen Stand in den südostasiatischen Land beeindruckt war. „Man merkte vor allem den vielen freiwilligen Helfern an, dass es eine Ehre für sie ist, für ihr Land, für Olympia, zu arbeiten. Sie waren stolz darauf, dass ihr Land Olympische Spiele ausrichten darf.“ Man müsse sich diesen Nationalstolz auch hier und da für die Menschen in Deutschland wünschen, meinte er mit Blick auf die zuletzt nach Volksbefragungen gescheiterten deutschen Bewerbungen für Olympische Spiele. Schulz stellte nochmals heraus, dass es ihn unheimlich beeindrucke, dass auch Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow die Reise nach Südkorea auf sich nahm, um bei der Präsentation im Deutschen Haus dabei zu sein. „Sich erstmal diese Zeit freizuschlagen, wird nicht leicht gewesen sein. Zudem hatte er ja noch mehr Stress als wir, weil sein Aufenthalt vor Ort noch kürzer war“, so Schulz. „Und man sollte bedenken, dass er während dieser Tage sogar Geburtstag hatte.“ Dies alles macht deutlich, dass auch in der Landesregierung ein sehr großer Rückhalt für die Oberhofer WM-Bewerbung herrscht.

Quelle/Foto: WSRO-Skisport GmbH, Ralf Ilgen

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