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„Schwererziehbar !? – Jugendwerkhöfe in Thüringen“

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Vortrag im Bürgersaal im historischen Rathaus Hildburghausen

Hildburghausen. Das „DDR-Regime“ bezeichnete sie als Eckensteher, Rowdys, Punks, Skinheads, Schulbummler oder Arbeitsverweigerer. Allgemeinhin fasste die Staatsführung diese Jugendlichen unter dem Begriff „schwererziehbar“ zusammen. Mit diesem Makel passten die jungen Menschen nicht in das Gesellschaftsbild der DDR. Sie wurden in Jugendwerkhöfe eingewiesen, um sie an die Vorstellungen der DDR-Ideologie anzupassen und umzuerziehen.

Isabel Richter beschäftigte sich im Rahmen ihrer universitären Abschlussarbeit mit diesem Thema und arbeitete die Geschichte der Jugendwerkhöfe in Thüringen auf. Im Vortrag vermittelt die Referentin die gravierenden Unterschiede zwischen sozialistischer Erziehungstheorie und tatsächlicher, durch Gewalt und Unterdrückung geprägter, Erziehungspraxis in den Heimen.

Termin: Do 8.3.2018, 19:30 bis 21:00 Uhr
Ort: Bürgersaal Historisches Rathaus HBN, Markt 25
Leitung: Isabel Richter
Gebühr: kostenfrei

Isabel Richter studierte Geschichte, Denkmalpflege und Erwachsenenbildung an der Universität Bamberg. Seit ihrem Studium beschäftigt sich die Historikerin mit den Jugendwerkhöfen der ehemaligen DDR. Ihr gelang es erstmalig, einen Überblick aller Einrichtungen in Thüringen zu erarbeiten. Seit 2016 ist Isabel Richter Leiterin der Kreisvolkshochschule Hildburghausen.

Die Stadt- und Kreisbibliothek Hildburghausen lädt gemeinsam mit der Kreisvolkshochschule und der Landeszentrale für politische Bildung Erfurt zum Vortrag ein.

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