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Johann Sebastian Bach: Johannes-Passion BWV 245 in der Suhler Hauptkirche
Suhl. Die Suhler Kantorei bringt am Sonntag 18. März um 16.00 Uhr in der Suhler Hauptkirche die Johannes-Passion von Johann Sebastian Bachs zur Aufführung. Zusammen mit dem Bachchor Arnstadt, der capella arnestati und den Solisten Daniela Gerstenmeyer (Sopran), Anna-Luise Oppelt (Alt), Stephan Scherpe (Tenor) und Ralf Grobe (Bass) erklingt Bachs Passion unter Leitung von Kantor Philipp Christ.
Die Johannes-Passion existiert in vier verschiedenen Fassungen – von 1724, 1725, um 1730 und aus Bachs letzten Lebensjahren. Allerdings gibt es von ihr keine „Endfassung“. Immer wieder nahm Bach Veränderungen vor, selbst als er ca. 1739 mit der Anfertigung einer Reinschriftpartitur begann. Beendet wurde sie jedoch durch einen Kopisten. Die zu Bachs Zeiten letzte aufgeführte Variante der Passion stammt von 1749. Sehr auffallend ist dort eine ungewöhnliche Erweiterung an Instrumentalstimmen. Dieser Passion liegt der Evangelien-Bericht nach Johannes zugrunde. Die Texte der Choräle in der Johannes-Passion stammen meist von bekannten Kirchenlied-Dichtern – unter ihnen auch Martin Luther. Des Weiteren finden sich frei hinzugedichtete Texte. Ob Bach selbst der Autor war, ist nicht nachzuweisen. Bach komponierte diese Passionsmusik für einen vierstimmigen Chor, Gesangssolisten und Orchester für Karfreitag, den 7. April 1724. An diesem Tag wurde sie in der Leipziger Nikolaikirche uraufgeführt. Für damalige Verhältnisse war eine Aufführung in dieser tiefgreifenden und zeitlich umfangreichen Weise nicht selbstverständlich. Früher wurde zum Beispiel am Karfreitag die Leidensgeschichte Jesu meist gesungen – als liturgischer Sprechgesang. Spätere Komponisten änderten dann die Bibeltexte für ihre Musik etwas um. Bach jedoch hielt sich streng an die Übersetzung der Bibel durch Luther, die auch im täglichen Leben für ihn Quelle und Halt war.
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