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Zuwendung für das Intergenerative Nachbarschaftszentrum Hildburghausen
Hildburghausen. Eine Spende des Alternative 54 e.V. in Höhe von 400 Euro konnte der Landtagsabgeordnete Tilo Kummer am vergangenen Montag an Projektleiterin Katrin Schneider und Michaela Gottwald vom „Intergenerativen Nachbarschaftszentrum Hildburghausen“ übergeben. Die Einrichtung in der Oberen Marktstraße in Hildburghausen besteht seit 2015. Träger ist der Verein TALISA e.V („Thüringer Arbeitsloseninitiative und Soziale Arbeit“ e.V. ).
Hervorgegangen aus der einst gemeinsam mit dem DRK betriebenen Kleiderkammer für Bedürftige entstanden in Trägerschaft des Vereins nach und nach zuerst das „Kleine Lädchen“, eine Beratungsstelle und das Begegnungszentrum. Nunmehr befindet sich alles unter einem Dach.
Hier kümmert man sich vor allem um Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Kein Zweifel, der Bedarf ist in einer Gesellschaft, die zwar enorme materielle Werte zu schaffen weiß, sich mit einer sozial gerechten Verteilung selbiger aber immer noch schwer tut, vorhanden. Auch im Landkreis Hildburghausen. Das wissen Linkspolitiker wie Kummer, sind sie doch öfter mit den Aktiven von TALISA und des Begegnungszentrums in Kontakt. So läuft auch während des Gesprächs mit ihm wie zur Bestätigung die alltägliche Beratungs- und Verkaufstätigkeit ganz normal weiter. Frau Schneider und Frau Gottwald schildern unterdessen, dass die Einrichtung von Beginn an einen sozialen und integrativen Ansatz verfolgt hat. So gehören zu den Nutzern neben einheimischen Erwerbslosen und Rentnern auch Flüchtlingsfamilien. Auf diesem Weg gelinge es erfolgreich, zwischen den verschiedenen Gruppen Begegnungsmöglichkeiten zu schaffen und Vorurteile abzubauen. Im Kleiderlädchen habe sich nach Rückgang der Flüchtlingszahlen der momentane Schwerpunkt in Richtung Senioren und Familien verlagert. Dennoch blieben Behördengänge mit Migranten und Veranstaltungen wie „Küche international“ auch weiterhin im Programm der Einrichtung.
Für all das benötigen die vielen engagierten Helfer finanzielle Mittel. Daran kann auch die intensive Partnerschaft mit Einrichtungen wie dem Psychosozialen Netz, der Tafel oder dem Frauenkommunikationszentrum nichts ändern. Die jetzt übergebene Spende soll für KREATIV- UND NÄHKURSE in der eigens eingerichteten Nähstube des Nachbarschaftszentrums verwendet werden. Diese Veranstaltungen finden kontinuierlich statt und erfreuen sich hoher Beliebtheit, bei Deutschen wie bei Zugewanderten. Doch „Stoffe sind teuer“, bringt es Katrin Schneider kurz auf den Punkt. Ob Nähmaschinen, Stoffe, Garne, ein preiswertes Vespern mit Kindern, all das will bezahlt sein. Ihr Dank an die linken Unterstützer fällt deshalb genauso knapp wie treffend aus: „Es ist gut zu wissen, dass wir nicht allein sind“.