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Bilanz mit Höhen und Tiefen: Die Waldbrandsaison 2017

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Mit 15 Waldbränden auf rund einem Hektar Waldfläche erlebte Thüringen ein ruhiges Waldbrandjahr. Forstliche Waldbrandvorbeugung und –bekämpfung haben sich bewährt

Erfurt (hs). Mit 15 Waldbränden und einer Brandfläche von rund eineinhalb Fußballfeldern stuft ThüringenForst die Waldbrandsaison 2017 als ruhig ein. Während die Zahl der Brände gegenüber dem Vorjahr (12 Waldbrände) damit um 20 % leicht anstieg, sank die Waldbrandfläche um rund 50 % (2016: 1,8 Hektar). 12 der 15 Brände traten in Ostthüringen auf (Forstämter Weida, Jena-Holzland, Neustadt und Saalfeld-Rudolstadt). In den Monaten Mai und Juni 2017 waren allein zwei Drittel aller Brände zu beklagen, im besonders gefährdeten Hochsommermonat August wurde dagegen kein einziger Waldbrand erfasst. 80 % der Schadereignisse traten bei vom Deutschen Wetterdienst (DWD) prognostizierter erhöhter Waldbrandgefahr auf. Der wirtschaftliche Schaden durch Waldbrände im Freistaat beträgt für 2017 nur wenige Tausend Euro.

Witterung 2017: Wieder sehr warm und viel Niederschläge

Mit einer Jahresmitteltemperatur von 9,1° C war 2017 das fünfwärmste Jahr seit Beginn der flächendeckenden Temperaturmessung 1881 im Freistaat. Die Jahresniederschläge beliefen sich im gleichen Zeitraum landesweit auf 783 Liter pro Quadratmeter, was einem Plus von knapp 12 % gegenüber der durchschnittlichen Jahresmenge des Zeitraums von 1961-1990 entspricht. Da auch die Sonnenscheindauer nicht überdurchschnittlich war, bestand in Thüringen aus meteorologischer Sicht keine deutlich erhöhte Waldbrandgefahr.

Maßnahmen der Thüringer Forstverwaltung und der Waldbesitzer

„Mit vielfältigen Maßnahmen wirken die Thüringer Landforstanstalt, wie auch die Thüringer Waldbesitzer, auf die Verhinderung von Waldbränden hin“, so Volker Gebhardt, ThüringenForst-Vorstand. So etwa durch Vorbeugung, in dem Laubhölzer in gefährdete reine Nadelholzbestände eingebracht werden, oder durch die Anlage von Waldbrandschutzstreifen. Eine effiziente Brandbekämpfung ermöglichen die Einrichtung und Unterhaltung von Feuerlöschteichen und eines löschfahrzeuggeeigneten Waldwegenetzes. Ebenso hilft die enge Zusammenarbeit mit hauptamtlichen und freiwilligen Feuerwehren durch Alarmierungs- und Einsatzpläne sowie gemeinsame Brandschutzübungen.

Vielfältige Waldbrandursachen, 40 bis 60 % bleiben ungeklärt

Während bundesweit rund 42 % der Waldbrandursachen unbekannt sind, können die Experten im Freistaat 2017 in rund 60 % der Fälle keine eindeutige Verursachung feststellen. Blitzschlag ist mit 13 %, Fahrlässigkeit ebenfalls mit 13 % beteiligt. In zwei Fällen wurde im Freistaat 2017 Vorsatz als Brandursache festgestellt. Womit der Tiefpunkt, der ansonsten erfreulichen Waldbrandbilanz 2017 erreicht wurde.

Quelle: ThüringenForst, Dr. Horst Sproßmann

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