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Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge im Freistaat Thüringen gestiegen

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Erfurt (lr). Die Zahl der Neuverträge zwischen Betrieben und Auszubildenden in den Ausbildungsberufen nach dem Berufsbildungsgesetz und der Handwerksordnung ist im Freistaat Thüringen im Vergleich zum Vorjahr um 3,3 Prozent gestiegen. Das geht aus aktuell veröffentlichten Daten des Bundesinstituts für Berufsbildung (BiBB) hervor. Das BiBB hatte die Daten zum 30. September 2017 bei den Kammern in Deutschland erhoben und jetzt erste Ergebnisse herausgegeben. Sie fließen im Frühjahr 2018 in den Berufsbildungsbericht des Bundes ein. Für die Thüringer Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, Heike Werner (DIE LINKE), zeigen die Zahlen, dass die duale Berufsausbildung das Rückgrat der Fachkräftesicherung bildet.

Arbeitsministerin Werner sagte: „Das ist eine erfreuliche Entwicklung, da wir gerade im Bereich der Facharbeiter und Facharbeiterinnen in der mittelständisch geprägten Thüringer Wirtschaft dringend Fachkräfte benötigen. Viele Unternehmen stellen sich zwar der Ausbildungsverantwortung und ich freue mich über den Zuwachs an Auszubildenden, allerdings bildet nur die Hälfte der ausbildungsberechtigten Betriebe aus. Hier ist durchaus noch Potenzial für eine Verbreiterung der Ausbildungsbasis vorhanden.“

Ministerin Werner betonte zudem, dass der Freistaat Thüringen durchaus Potenzial für junge Menschen aus anderen Regionen und dem Ausland habe. Es gebe hier gute Chancen auf eine qualifizierte Berufsausbildung. Das Land fördere deshalb die Thüringer Agentur für Fachkräftegewinnung (ThAFF), die Informationen und Hilfe für Fach- und Arbeitskräfte anbiete, die nach Thüringen kommen oder wieder zurückkommen wollen.

Hintergrund:

Im Freistaat wurden laut BiBB 10.353 neue Ausbildungsverträge registriert. In nahezu allen Bereichen (Industrie und Handel, Handwerk, Freie Berufe etc.) ist ein Anstieg zu verzeichnen, eine Ausnahme bilden lediglich der öffentliche Dienst und die Hauswirtschaft mit leichten Rückgängen. Bundesweit betrug der Anstieg lediglich 0,6 Prozent und in den neuen Ländern einschließlich Berlin 0,9 Prozent.

Der Anteil der weiblichen Auszubildenden im Land liegt bei 33 Prozent. Bundesweit beträgt ihr Anteil fast 38 Prozent. Hier zeigt sich der Trend, dass junge Frauen stärker in berufsfachschulische Ausbildungen zum Beispiel für Gesundheitsberufe gehen oder das Studium bevorzugen. Zudem ist die Berufs- und Beschäftigungsstruktur im Freistaat Thüringen stärker als in den meisten anderen Bundesländern auf den industriellen Bereich und gewerbliche Berufe orientiert.

Die Anzahl der Bewerberinnen und Bewerber für Ausbildungsstellen im Land Thüringen (10.730) hat sich zum 30. September erstmals seit Jahren wieder leicht erhöht (plus 0,6 Prozent), so dass sich hier eine Stabilisierung abzeichnet. Die Zahl der ausländischen Bewerberinnen und Bewerber hat sich mit einem Stand von 450 gegenüber dem Vorjahr etwa verdoppelt. Etwa die Hälfte dieser Bewerber sind junge Menschen mit einem Fluchthintergrund.

Ende September waren bei den Arbeitsagenturen allerdings ähnlich wie im Vorjahr fast 1.300 noch unbesetzte Ausbildungsplätze gemeldet.  Dem standen 300 noch nicht vermittelte Bewerberinnen und Bewerber gegenüber, deren Zahl sich durch weiter laufende Vermittlungen oder den Wechsel in schulische Maßnahmen zwischenzeitlich deutlich reduziert hat.

Quelle: TMASGFF

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