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Sühl: „Wir wollen ein starkes Südthüringen“

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Ramelow und Sühl sprechen mit Bürgermeistern, um Kooperation im Raum Suhl/Zella-Mehlis zu verbessern

Erfurt (lr). Die Thüringer Landesregierung will Südthüringen bei der Zusammenarbeit innerhalb der Region unterstützen. Dazu fanden heute (16.10.2017) in Erfurt im Beisein von Ministerpräsident Bodo Ramelow Gespräche zwischen dem Staatssekretär für Infrastruktur Dr. Klaus Sühl und Kommunalvertretern der Region um Suhl und Zella-Mehlis statt. „Mit Blick auf die Fortschreibung des Landesentwicklungsprogramms ist es im großen Interesse der Landesregierung, dass der Raum Suhl/Zella-Mehlis gestärkt wird“, so Sühl. „Die Südthüringer Kommunen stehen nicht im Wettbewerb untereinander, sondern mit den benachbarten Oberzentren Erfurt, Schweinfurt und Coburg.“

Das heutige Gespräch in Erfurt zwischen Sühl und den Kommunalvertretern dient dazu, den Dialog fortzusetzen und gemeinsam nach Wegen zu suchen, die interkommunale Kooperation zu stärken und weiterzuentwickeln.

Staatssekretär Sühl betont: „Wir sind bereit, die Zusammenarbeit als Modellprojekt mit Mitteln aus der Regionalentwicklung zu unterstützen.“

„Die Region Südthüringen, mit Suhl, Zella-Mehlis und Oberhof, erreicht kooperierend mehr. Sie sollten ihre Chancen ausloten und gemeinsam die Kräfte bündeln. Das wird eine Sogwirkung für die Region auslösen,“ ist sich der Ministerpräsident Bodo Ramelow sicher. „Das wollen wir gerne unterstützen.“

Die drei Städte Suhl, Zella-Mehlis und Oberhof sind bereits eng miteinander verflochten. Jeweils ein Drittel der Menschen aus Zella-Mehlis arbeiten in Suhl und umgekehrt. Ein Viertel der Menschen aus Oberhof, Zella-Mehlis oder Suhl wechselten ihren Wohnsitz innerhalb des Städtedreiecks.

Die Landesplanung verfolgt das Ziel einer engeren Kooperation in der Region Suhl/Zella-Mehlis bereits seit 1993. Seit einem Bürgerforum in Zella-Mehlis im Januar dieses Jahres wird eine engere regionale Zusammenarbeit wieder intensiver diskutiert. An der Veranstaltung nahmen zahlreiche Bürger von Zella-Mehlis und Suhl teil.

An dem heutigen Gespräch nahmen Kommunalvertreter aus Nahetal-Waldau, St. Kilian, Schmiedefeld am Rennsteig, Schleusingen, Benshausen, Oberhof, Zella-Mehlis und Suhl teil.

Hintergrund Landesentwicklungsprogramm Thüringen:

Das Landesentwicklungsprogramm legt für ganz Thüringen die räumliche und strukturelle Entwicklung als Ziele und Grundsätze der Raumordnung fest. Dazu gehören unter anderem die Festlegung der Zentralen Orte als Ankerpunkte und Impulsgeber für alle Landesteile.

Das Landesentwicklungsprogramm Thüringen wurde zuletzt am 15. April 2014 beschlossen. Vorausgegangen war ein umfassendes und aufwendiges Öffentlichkeits- und Beteiligungsverfahren auf der Grundlage des Thüringer Landesplanungsgesetzes (ThürPlG) vom 11. Dezember 2012.

http://www.thueringen.de/th9/tmil/landesentwicklung/rolp/lep2025/

Derzeit werden die Grundlagen für eine Fortschreibung des Landesentwicklungsprogramms in der nächsten Wahlperiode geschaffen.

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