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Spielzeugmuseum Sonneberg erhält 1,1 Millionen Euro vom Land
Tiefensee: Wichtiger Anziehungspunkt für den Kulturtourismus
Sonneberg (red). Einen Förderbescheid über 1,1 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Landes hat Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee heute (16.10.2017) an die Stadt Sonneberg übergeben. Mit dem Geld sollen die Außenanlagen des dort ansässigen Deutschen Spielzeugmuseums neu gestaltet und ein Besucherparkplatz angelegt werden. Die Gesamtkosten des Vorhabens belaufen sich auf 1,4 Millionen Euro.
„Das Deutsche Spielzeugmuseum beherbergt die älteste Spezialsammlung für Spielzeug in Deutschland und repräsentiert in einzigartiger Weise Kulturgeschichte. Ich bin froh, dass die vielen Gespräche mit der leider viel zu früh verstorbenen Bürgermeisterin und der Landrätin dazu geführt haben, hier ein einzigartiges Projekt auf den Weg zu bringen. Es wird der Spielzeugstadt Sonneberg als hervorragendem Anziehungspunkt für den Kulturtourismus in Thüringen deutlichen Schub verleihen“, sagte Tiefensee. Mit dem Vorhaben werde das Museum weiter aufgewertet, die Attraktivität für die Besucher durch die Freiflächengestaltung, den Parkplatz und vor allem durch die ansprechende Gestaltung einer neuen Promenade erhöht. Die große Fördersumme sei ein Beleg dafür, dass das Ministerium weiterhin auf regionale Tourismusförderung setze.
Neben einem Besucherparkplatz und der Neugestaltung der Freiflächen (Bepflanzung, Sitzbänke, Stützmauern, Beleuchtung etc.) soll insbesondere auch eine „Spielpromenade“ entstehen, die die Gäste von der Fußgängerzone zum Museum führt. Entlang der Promenade, die ausschließlich für den Fußgängerverkehr vorgesehen und barrierefrei gestaltet ist, werden Spielfiguren und künstlerisch gestaltete Spielelemente plaziert.
Das Deutsche Spielzeugmuseum (DSM) beherbergt die älteste Spezialsammlung für Spielzeug und ist das einzige seiner Art in Deutschland. Das Museum nimmt damit eine gewerbehistorische Tradition der Region Sonnerberg auf, die sich während des 18. und 19. Jahrhunderts zu einem der Schwerpunkte der Spielwarenherstellung in Deutschland und Europa entwickelt hatte und Anfang des 20. Jahrhunderts als „Weltmetropole“ der Spielzeugproduktion galt.