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Internationale Woche der Plasmaspende. Lebensretter dringend gesucht!

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Aktionswoche macht auf Bedeutung von Plasmaspenden aufmerksam. Deutschlandweit fehlen rund 15.000 Plasmaspender. Plasma ist Grundlage für lebenswichtige Medikamente.

Suhl (red). „Immer noch wissen viel zu wenig Menschen, wie wichtig es ist, Plasma zu spenden“, sagt Susanne Brunne, Marketingleiterin. Plasma ist die Grundlage von lebenswichtigen Medikamenten für schwerkranke Menschen und Unfallopfer.

Die Plasma Protein Therapeutics Association in enger Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Plasmapherese e.V. organisieren deshalb bereits zum fünften Mal gemeinsam die internationale Woche der Plasmaspende. Die Aktionswoche findet vom 8. bis 14. Oktober 2017 statt und soll die Bedeutung von Plasmaspenden verstärkt in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung rücken und ihre Bekanntheit steigern.

Weltweit sind mehr als eine Million Menschen auf Präparate angewiesen, die aus Blutplasma hergestellt werden. Neben Unfallopfern, die Blutkonserven oder Blutplasma benötigen, sind es vor allem Menschen mit Hämophilie („Bluterkrankheit“), Patienten mit angeborenen Immun-defekten oder der seltenen Erbkrankheit des Hereditären Angioödems, für die Präparate aus Blutplasma überlebenswichtig sind. Silke Unbehauen ist so eine Patientin. Die Mutter von zwei Kindern leidet an einem Immundefekt, der mit sogenannten Immunglobulinen, Antikörpern, behandelt wird. Diese Immunglobuline werden aus menschlichem Plasma gewonnen und können nicht künstlich hergestellt werden. Erst diese Immunglobuline ermöglichen es Silke Unbehauen und anderen Patienten mit einem angeborenen Immundefekt, ein nahezu normales Leben zu führen.

Viele kranke Menschen sind also darauf angewiesen, dass es freiwillige Plasmaspender gibt. Ingo Werner ist bereits seit 18 Jahren Plasmaspender und hat in dieser Zeit schon fast 400 Mal gespendet. Für den 50-jährigen Polizeibeamten ist klar: „Die Plasmaspende ist eine ganz einfache Möglichkeit, kranken Menschen zu helfen und damit etwas Gutes zu tun. Man sollte auch bedenken, dass es manchmal sehr schnell gehen kann und man selbst auf Medikamente aus Plasma angewiesen ist.“

Spenden und damit zum Lebensretter werden kann jeder gesunde Mensch ab 18 Jahren. Nach der Anmeldung in der Blut- und Plasmaspendestation und dem Ausfüllen eines Fragebogens erfolgen eine ärztliche Beratung und Untersuchung, zudem wird eine Blutprobe entnommen. Sind alle Voraussetzungen erfüllt, kann die erste Plasmaspende wenige Tage nach der Anmeldung geleistet werden. Weitere Informationen zur Plasmaspende sowie Standorte, Öffnungszeiten und Telefonnummern zur Terminvereinbarung unter www.plasmaspende123.de.

„In unseren Blut- und Plasmaspendestationen Suhl, Ilmenau, Eisenach und Erfurt gibt es aktuell rund 4.300 aktive Spender (Recherchzeitraum 09/16-09/17) und damit Lebensretter. Der tatsächliche Bedarf an Plasmaspenden ist aber weitaus höher“, sagt Susanne Brunne, Marketingleiterin. „Leider spenden nach wie vor zu wenige Menschen Plasma. Umso wichtiger ist es, dass wir mit Aktionen wie der Internationalen Woche der Plasmaspende das Bewusstsein der Öffentlichkeit schärfen. Wir möchten diese Aktionswoche auch zum Anlass nehmen und uns bei allen engagierten Plasmaspendern für ihren wichtigen Beitrag bedanken.“

Quelle: Institut für Transfusionsmedizin Suhl Gemeinnützige GmbH

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