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Neue Untersuchungen auf der Henneburg

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Vortrag im Museum zur Stammburg der Henneberger Grafen

Schleusingen (red). Wie Museumsleiter Dr. Ralf Werneburg in einer Mitteilung informiert, wird in der Vortragsreihe „Natur und Geschichte“ am 11. Oktober 2017 um 19.30 Uhr Dr. Ines Spazier vom Thüringer Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie in Weimar über „Neue Untersuchungen auf der Henneburg – Stammburg der Henneberger Grafen“ im Naturhistorischen Museum Schloss Bertholdburg Schleusingen referieren.

Die Henneburg im Landkreis Schmalkalden-Meiningen ist die Stammburg der Henneberger Grafen, die bis 1583 eines der bedeutendsten fränkischen Grafengeschlechter darstellten. Sie bestimmten im Hoch- und Spätmittelalter nicht nur die Geschichte Nordfrankens entscheidend mit, sondern spielten unter Berthold VII. eine herausragende Rolle in der Reichspolitik, für die die Henneberger in den Reichsfürstenstand erhoben wurden. Berthold, er regierte von 1284 bis 1340, verlegte allerdings seine Residenz von Henneberg nach Schleusingen.

Im Jahr 1996 feierte der Hennebergisch-Fränkische Geschichtsverein die 900-jährige Wiederkehr der Erstnennung eines „Goteboldo comite de hennenberc“ und damit die indirekte Erstnennung der Henneburg. Zu diesem Anlass gab der Verein eine wissenschaftliche Festschrift mit dem Titel „900 Jahre Henneberger Land 1096–1996“ heraus. In seinem Vorwort vermerkte der Historiker Dr. Günther Wölfing, dass eine systematische Darstellung der Henneberger Stammburg fehlt und diese nur durch eine interdisziplinäre Forschung zu erreichen ist.

Diese Lücke wird mit einer zweibändigen Monographie geschlossen, die unter dem Titel „Die Burg Henneberg in Südthüringen – Stammburg der Henneberger Grafen“ dieses Jahr noch in den Druck geht und vom Thüringischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie unter Leitung von Dr. Spazier in Zusammenarbeit mit zwölf Wissenschaftlern erarbeitet worden ist.

Darin wird der neueste Forschungsstand seitens der Archäologie, der Bauforschung, der Geschichtsforschung und anderer Nachbarwissenschaften beschrieben. Den Haupanteil nimmt die Auswertung der archäologischen Grabungsergebnisse und des Fundmaterials ein, die auch im Vortrag breit dargestellt werden. Es sind vor allem die Untersuchungen, die 1992 bis 1995 und 2001 bis 2002 erfolgten. Sie belegen, dass der Henneberger Schlossberg schon in der Hallstattzeit (800 bis 450 v.u.Z.) und bereits ab Mitte des 10. Jahrhunderts u.Z. bis zum 16. Jahrhundert besiedelt war. Im Rahmen der Unruhen des Bauernkrieges 1525 wurde die Burg stark zerstört und nie wieder aufgebaut.

Foto: Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie

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