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Neue Angebote im Bahnfahrplan 2018
Keller: „Land optimiert Vertaktung von Nah- und Fernverkehr“
Erfurt (lr). Thüringens Verkehrsministerin Birgit Keller stellte heute gemeinsam mit der NVS Thüringen und der Deutschen Bahn den neuen Fahrplan vor, der am 10. Dezember 2017 in Kraft tritt. „Das letzte Teilstück der neuen Schnellstrecke Berlin-Erfurt-München wird dann in Betrieb genommen. Thüringen wird zu einem bedeutenden Drehkreuz. Mit einer guten Vertaktung zwischen Nah- und Fernverkehr wollen wir die daraus entstehenden Vorteile in alle Teile Thüringens tragen“, sagte Ministerin Keller.
„Einige Verbindungen werden mit dem Fahrplan 2018 teils deutlich beschleunigt, es werden neue Direktverbindungen geschaffen und zusätzliche Angebote eingerichtet“, so Keller weiter.
Beispielsweise wird die Achse Meiningen – Suhl – Zella-Mehlis/Oberhof bis Erfurt beschleunigt und erreicht in Erfurt den Anschluss an die ICE-Sprinter und den Nahverkehr nach Nord- und Ostthüringen. Zwischen Erfurt und Jena besteht künftig ein ca. halbstündliches und zwischen Erfurt und Weimar ein ca. viertelstündliches Angebot. Zusätzliche Züge werden auch zwischen Jena und Halle sowie zwischen Erfurt und Ilmenau verkehren. Saalfeld ist dann neu stündlich direkt mit Erfurt verbunden. Darüber hinaus werden die Züge zwischen Sonneberg und Nürnberg zweistündlich um ca. 30 Minuten beschleunigt und die Expresszüge zwischen Kassel – Mühlhausen und Erfurt erreichen neu auch den Anschluss an den ICE nach Berlin und München.
„Die im Juni 2017 beschlossene Elektrifizierung der Mitte-Deutschland-Verbindung von Weimar bis Gößnitz wird zusätzliche Vorteile bringen, insbesondere für Ostthüringen“, sagte Keller.
„Zukünftig verkehren sechs Fernverkehrslinien über Erfurt, die Fernverkehrshalte verdoppeln sich auf rund 80 pro Tag. Neue Anschlüsse zwischen Fern- und Nahverkehr werden das System Schiene noch attraktiver machen und die Erreichbarkeitsvorteile des VDE 8 in die Fläche tragen“, sagte Thomas Grewing, Geschäftsführer der Nahverkehrsservicegesellschaft Thüringen.
„Es ist ein gewaltiger Mobilitätssprung, den wir mit Inbetriebnahme der Hochgeschwindigkeitsstrecke Berlin – München erleben werden“, sagte Eckart Fricke, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für Mitteldeutschland. „Denn von der größten Angebotsverbesserung in der Geschichte der Deutschen Bahn profitieren rund 17 Millionen Menschen entlang der neuen Strecke. Mit den neuen Fahrplänen ab Dezember können sich unsere Kunden über deutlich kürzere Reisezeiten und bessere Fernverkehrsverbindungen freuen.“
Hintergrund:
Mit der Inbetriebnahme der neuen Schnellstrecke zwischen Berlin und München über Erfurt setzt die Deutsche Bahn die größte Fahrplanänderung der vergangenen Jahrzehnte um. Auch der Schienenverkehr im Südwesten des Freistaates ändert sich grundlegend:
- ab Dezember 2017 in Erfurt jede Stunde vier ICE aus/nach Berlin, München, Leipzig, Frankfurt
- Strecke Erfurt – Arnstadt – Suhl – Meiningen / Würzburg
STB 44 Erfurt – Suhl – Meiningen
neue Fahrplanlage zwischen Erfurt und Suhl – in Erfurt bestehen neu Anschlüsse zur vollen Stunde; Reduzierung der Fahrzeit um ca. 15 Minuten; Anschlüsse an ICE-Sprinter Linie 15 nach/von Berlin; neue Anschlüsse an SPNV nach/von NordthüringenSTx 50 Erfurt – Zella-Mehlis – Meiningen
täglich 2 Zugpaare Erfurt – Meiningen; werktags (außer Samstag) verkehren in der Hauptverkehrszeit 3 Zugpaare als Direktverbindung Wernshausen – Schmalkalden – Zella-Mehlis – Erfurt; in Erfurt besteht Anschluss an die RE-Linie 1 in/aus Richtung Weimar, Jena und Gera - Strecke Sonneberg – Nürnberg
2-stündliche RE-Linie wird über die Neubaustrecke südlich von Coburg nach Nürnberg verkehren, damit Fahrzeitverkürzung um ca. 30 Minuten, Verknüpfung in Sonneberg mit den Linien nach/von Neuhaus a. R. und Hildburghausen