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Südthüringer Franken-Verein freut sich auf den Tag der Franken 2019
Henneberg-Itzgrund-Franken: „Unser Engagement hat die Grundlagen für die Zustimmung aus Erfurt geschaffen“
Neustadt b. Co./Sonneberg (red). Wie am 24. August 2017 in Neustadt bei Coburg bei der Verkündung des Entscheids des Bezirkstags von Oberfranken mehrfach darauf hingewiesen wurde, findet der gemeinsame Tag der Franken 2019 in Neustadt bei Coburg und Sonneberg auch die ausdrückliche Zustimmung der Thüringer Staatskanzlei. Dies führt der Verein Henneberg-Itzgrund-Franken vor allem auf seinen nun bald vier Jahre andauernden Einsatz für die Anerkennung des heutigen Südthüringen, zwischen Bad Salzungen und Sonneberg, als fränkischer Teil des Freistaats Thüringen zurück. Nach 1990 sei 24 Jahre lang unter CDU-geführten Landesregierungen die seit dem Mauerbau vom DDR-Regime betriebene Politik des Unter-den-Teppich-Kehrens der fränkischen Identität der Region südlich des Rennsteigs fortgesetzt worden. Sei es der DDR-Führung ursprünglich darum gegangen, dafür zu sorgen, dass sich die Südthüringer Franken nicht zu sehr mit ihren nordbayerischen Schwestern und Brüdern verbunden fühlten, so hatte man nach Einschätzung von Martin Truckenbrodt (45, Frankenblick), 1. Vorsitzender des Vereins, seit 1990 im Thüringer Becken vor allem große Angst davor gehabt, man könne ein Fünftel der Fläche des Freistaats Thüringen an Bayern verlieren. Nun ist es laut Truckenbrodt gerade eine linke rot-rot-grüne Thüringer Landesregierung, die dieser Politik so langsam ein Ende setzt. Noch Anfang 2014, noch unter der letzten schwarz-roten Landesregierung, hat der Verein bei der Diskussion um das aktuelle Thüringer Landesentwicklungsprogramm seitens des Thüringer Ministeriums für Inneres und Kommunales eine deutliche und zugleich offenbarende Absage bezüglich seiner Bemühung erhalten. Jetzt ist es u.a. der Thüringer Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die Linke), welcher auch an einem Gespräch mit Vertretern des Vereins Ende Juni 2017 deutlich sein Verständnis für das Kernanliegen des Vereins zum Ausdruck brachte. Die 50 Mitglieder des Vereins hoffen nun, dass dieses Gespräch in absehbarer Zeit zu konkreten Korrekturmaßnahmen im Freistaat Thüringen führen wird. „Dann hätten wir im Prinzip schon erreicht, was wir erreichen wollen. Es zeigt sich auch, dass sich der Einsatz für die Anerkennung von kultureller Identität nicht in ein parteipolitisches Rechts-Links-Raster einordnen lässt. Die hierfür zu Grunde liegende Bodenständigkeit geht logischerweise einher mit einem hohen Maß an Weltoffenheit, was gerade die heutige sehr kleingliedrige und deshalb sehr vielfältige Kulturregion Franken in ihrer mehr als 1.500 Jahre langen Geschichte immer wieder als Einwanderungsregion bewiesen hat. Ob z.B. Winden, Sorben, Beutetürken, Hugenotten, Handwerker und Künstler als ganz Europa, Vertriebene oder zuletzt Gastarbeiter und Flüchtlinge. Sofern diese selbst dazu bereits waren, sind sie gerne und gut integriert worden, was oftmals auch von kulturellem Austausch begleitet war.“, schließt Truckenbrodt ab.