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Aufnahmestopp für Katzen im Tierheim „Am Wald“
Hildburghausen (red). Aufgrund der hohen Zahl an Fundtieren teilte gestern Monika Hahn, Vorsitzende des Tierschutzvereins Südthüringen e. V. mit, dass die Kapazitäten zur Aufnahme von Katzen im vereinseigenen Tierheim „Am Wald“ in Hildburghausen ausgeschöpft ist. „Ich habe einen Aufnahmestopp für Katzen ausgesprochen. Nur absolute Notfälle werden noch aufgenommen“, so die Tierschützerin.
Auf keinen Fall würden frei lebende, sehr scheue Kätzchen in das Tierheim aufgenommen, wenn sie über 6 Wochen alt sind. „Die Chance, diese Tiere an Menschen zu gewöhnen, ist gering und es bedarf eines hohen Pflegeaufwandes, Ausgang ungewiss“, sagt Monika Hahn. „Ich weiß sehr wohl, dass die Tierfreunde Kätzchen haben wollen, welche ‚hopp‘ auf Zuruf machen, schnurren, wenn sie Kinder sehen, so klein wie möglich sein sollen und nicht kratzen – und dann auch noch die gewünschte Farbe und das Geschlecht besitzen müssen. Diesen Trend des Tiererwerbs findet im Tierheim in der Wiedersbacher Straße keinen Anklang!“
Auch möchte Monika Hahn darauf hinweisen, dass die Katzen im Heim alle an das Katzenklo gewöhnt werden, im Haus schlafen möchten – bei ihren Menschen, und nicht als kleine Miezen in den Garten oder anderweitig untergebracht werden sollen. „Diese Wünsche nehmen aber zu. Verstehen Sie deshalb bitte auch, dass wir nachfragen, wo das Tier in Zukunft leben soll“, so Hahn. „Und wir entscheiden zugunsten des Tieres – nicht zugunsten der Kinder bzw. der Eltern – bitte verstehen Sie das.“
Freilaufende, wilde Katzen werden gefangen, kastriert und wieder an den Fundort verbracht. Nachfragen zu der Verfahrensweise können gern unter 0170 7375758 erfolgen. „Ich gebe gern Auskunft. Und noch ein Hinweis. Ich persönlich finde es einfach nicht in Ordnung, wenn manche Bürger ihre privaten Tiere auf Kosten der Kommunen und des Tierschutzvereins Südthüringen ‚entsorgen lassen‘ – nichts anderes ist zur Zeit verstärkt zu beobachten“, ärgert sich die Tierschützerin und fordert die Katzenhalter auf: „Lassen Sie Ihre Miezen kastrieren, damit diese ‚Entsorgungsmentalität‘ endlich der Vergangenheit angehört! Wir haben gute Tierärzte im Landkreis, welche Ihnen gern auch weiterhelfen werden.“