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Exportinitiative soll Auslandsabsatz Thüringer Maschinenbau-Produkte ankurbeln
Maier: „Auslandsmärkte sind Wachstumsmärkte“ / Maßgeschneiderte Angebote für mittelständische Unternehmen
Erfurt (lr). Mit einer „Exportinitiative“ will Thüringen den Absatz von Maschinen und Anlagen auf ausländischen Märkten weiter ankurbeln. Dazu fand heute in den Räumen des Maschinenbauunternehmens Kumatec GmbH in Neuhaus-Schierschnitz das Auftakttreffen der „Exportinitiative Maschinenbau“ statt. Insgesamt rund 20 Firmen aus der Region Südthüringen nahmen daran teil.
„Der Maschinenbau ist eine Leitbranche für den Thüringer Außenhandel“, sagte Thüringens Wirtschaftsstaatssekretär Georg Maier anlässlich des Treffens. „Ziel der Initiative ist es, gerade für kleinere mittelständische Unternehmen der Branche ohne bisherige Exporterfahrung ein individuelles Unterstützungspaket für die Erschließung von Auslandsmärkten zu schnüren.“ Die Exportinitiative, die vom Wirtschaftsministerium, der IHK Südthüringen, der LEG Thüringen und dem RKW getragen wird, solle zunächst als Modellprojekt in Südthüringen anlaufen und bei Erfolg branchenoffen auf den ganzen Freistaat ausgerollt werden. Die Initiative ist Bestandteil des Projekts „Zukunft Thüringer Wald“, das einen ganzheitlichen Ansatz zur Weiterentwicklung der Region verfolgt.
Mit der „Exportinitiative Maschinenbau“ erhalten Unternehmen der Branche maßgeschneiderte Angebote für ihren Schritt auf ausländische Märkte. Dies kann – je nach Anforderung – die Teilnahme an eigens konzipierten Unter¬nehmerreisen, die Förderung von Messeteilnahmen, aber auch die individuelle Kontaktsuche und -anbahnung vor Ort einschließlich der Nutzung geeigneter Förderinstrumente umfassen. „Es geht darum, eine auf die konkreten Bedürfnisse des jeweiligen Unternehmens abgestimmte Exportstrategie zu erstellen und umzusetzen“, sagte Maier.
Der Verkauf Thüringer Produkte im Ausland trage erheblich zur wirtschaft¬lichen Entwicklung im Freistaat bei, betonte Maier weiter. Im vergangenen Jahr war der Export erstmals über die Rekordmarke von 14 Milliarden Euro geklettert. Auch im ersten Quartal 2017 stieg der Wert der Ausfuhren um 10,3 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro und erreicht damit laut Landesamt für Statistik (TLS) den höchsten bisher gemessenen Vierteljahreswert. Die Exportquote liegt aktuell bei 34 Prozent.
„Mehr als ein Drittel unserer Umsätze werden inzwischen im Ausland erwirtschaftet“, sagte der Wirtschaftsstaatssekretär. Die Wachstumsraten liegen hier teilweise deutlich über denen im Inland. „Auslandsmärkte sind deshalb allen aktuellen Handelshemmnissen zum Trotz Wachstumsmärkte für unsere Unternehmen.“ Deshalb arbeite das Land kontinuierlich daran, seine Unterstützungsangebote in diesem Bereich zu verbessern.