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Industrieunternehmen im Thüringer Wald trotzen Corona
Suhl. Am 14. Oktober 2020 fand die wohl außergewöhnlichste Auflage der Veranstaltung „INDUSTRIE INTOUCH Thüringer Wald“ seit der Premiere vor sieben Jahren statt. Unter Einhaltung von Abstandregeln und Teilnehmerlimits sowie mit Mund-Nasen-Schutz entdeckten Schüler, Studenten, Arbeitssuchende und Bürger insgesamt 17 Unternehmen vor ihrer Haustür. Das Interesse der Besucher, live dabei zu sein, war trotz Auflagen hoch. Insgesamt 634 Besuche wurden registriert. Erstmals führten 12 Unternehmen AZUBI Touren für Schüler und Studenten durch.
„Wir sind sehr froh, dass unsere Veranstaltung INDUSTIE INTOUCH Thüringer Wald in diesem, von Corona geprägten Jahr stattfinden konnte. Es ist wichtig, insbesondere den jungen Leuten positive Signale mit auf ihren Weg zu geben. Eine Ausbildung in der Industrie hat Zukunft und unsere Region ist ein attraktiver Lebensmittelpunkt“, sagte Dr. Peter Traut, Vorstandsvorsitzender des Veranstalters forum Thüringer Wald e. V.
Die Suche nach künftigem Fachkräftenachwuchs spielt in den Unternehmen weiterhin eine große Rolle. Nach einer aktuellen Umfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) Südthüringen befürchtet jeder zweite Industriebetrieb in der Region Fachkräfteengpässe. Die Corona-Pandemie hält den demografischen Wandel nicht auf; Belegschaften altern, junger Nachwuchs fehlt.
Zum diesjährigen Industrietag präsentierten sich 17 Unternehmen aus der Metall-, Glas-, Elektro-, Automobilzulieferungs- sowie Verpackungsindustrie. Außerdem waren Unternehmen aus dem Maschinenbau sowie industrienahe Dienstleister vertreten. Sie setzten mit ihrer Teilnahme unter dem Motto „Starke Unternehmen erleben“ ein Zeichen für ihre Branche. Die Unternehmen öffneten für einen Abend ihre Tore und zeigten Innovationen, Investitionen und vor allem Ausbildungs- und Berufsperspektiven. Die Veranstaltung war in allen Südthüringer Landkreisen gut besucht: Im Landkreis Sonneberg wurden 132 Besuche registriert, im Landkreis Hildburghausen 111, in Schmalkalden-Meiningen 183, im Ilm-Kreis 40 und in der Stadt Suhl 168.
Alle Unternehmen hatten sich spannende Programme einfallen lassen, um die Besucher anzuziehen, darunter Technik-Talks, Tanz der Roboter, Speed Datings und Karriereforen, interessante Zeitreisen z. B. durch die Automobilentwicklung sowie Bewerbungsmappen-Checks. INDUSTRIE INTOUCH Thüringer Wald hat wieder dazu beigetragen, die regionale Industrie mit den Menschen zu verbinden, die Wirtschaft der Region zu entdecken und live zu erleben. Etwas andere Bewerbungsgespräche bei laufender Produktion waren dabei keine Seltenheit.
INDUSTRIE INTOUCH Thüringer Wald ist ein Projekt des forum Thüringer Wald e. V. in Zusammenarbeit mit der IHK Südthüringen und fand in diesem Jahr zum siebten Mal in Folge statt. Das vorrangige Ziel besteht darin, die Industrie im Thüringer Wald bekannter zu machen und die vielfältigen beruflichen Perspektiven aufzuzeigen, die die Region als attraktiven Lebensmittelpunkt präsentieren. Das Format hat sich fest etabliert und verzeichnet eine sehr hohe Resonanz bei Besuchern und Unternehmen.
Bildunterschrift: Die Sandvik Tooling GmbH war eines der 17 teilnehmenden Unternehmen von INDUSTRIE INTOUCH Thüringer Wald 2020. Dr. Peter Traut, Vorstandsvorsitzender des Veranstalters forum Thüringer Wald e. V. und IHK-Präsident (vordere Reihe, 2. von links) begrüßte die ersten Teilnehmer. ©Michael Reichel/arifoto.de
Bildunterschrift: Während der AZUBI TOUR in seinem Ausbildungsunternehmen Sandvik Tooling GmbH gab Yanneck Roth live Einblicke in seine Arbeit an den Maschinen in der Lehrwerkstatt. Das Unternehmen hat über die Veranstaltung INDUSTRIE INTOUCH Thüringer Wald schon mehrere Azubis gewonnen. ©Michael Reichel/arifoto.de
Titelbild: Auch das Suhler Unternehmen Vision Control präsentierte sich zu INDUSTRIE INTOUCH Thüringer Wald 2020 und demonstrierte sein Produktportfolio u. a. zur industriellen Bildverarbeitung.