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Unfälle mit Radfahrern seit 2019 verdoppelt
Veröffentlicht von Suhl. Wie die Landespolizeiinspektion Suhl in einer Mitteilung informiert, haben sich die Verkehrsunfälle, an denen Fahrradfahrerinnen und -fahrer beteiligt waren, im Vergleich zum Vorjahr in den Landkreisen Schmalkalden-Meiningen, Hildburghausen, im Altkreis Bad Salzungen und in der Stadt Suhl verdoppelt.
„Verkehrsunfälle gehören leider zum Alltag eines jeden Polizisten. Wenn diese dann glimpflich und ohne Personenschaden ausgehen, kann man als Beamter tief durchatmen. Leider ereignen sich jedoch immer wieder schwere Verkehrsunfälle mit schwer verletzten oder gar getöteten Personen. In den letzten Wochen und Monaten fiel dabei eine Gruppe von Verkehrsteilnehmern ganz besonders auf. Unfälle mit Fahrrädern standen in der vergangenen Zeit fast täglich in den Berichten der Einsatzkräfte“, heißt es in der Mitteilung der LPI Suhl. „Eine genauere Betrachtung bestätigte das persönliche Empfinden. Im Vergleich zum Jahr 2019, in welchem in der Zeit von Januar bis Juli 32 Unfälle mit Radfahrern aufgenommen werden mussten, ereigneten sich in diesem Zeitraum im Jahr 2020 bereits 63 Unfälle. 47 Mal verletzten sich die Radler zum Teil lebensgefährlich.“
Nach Erfahrung der Polizei steht neben der Hauptunfallursache Geschwindigkeit oder den Vorfahrtsfehlern der Alkohol ganz weit vorn. Viel zu oft werde unterschätzt, was der Alkohol im Körper bewirkt und wie sehr die Eignung zum Fahren eines Rades darunter leidet. Ab einem Atemalkoholwert von 0,3 Promille und vorhandenen Ausfallerscheinungen ermittelt die Polizei wegen Gefährdung des Straßenverkehrs.
Neben den normalen Mountainbikes treffen die Beamten vor Ort immer wieder auf E-Bike-Fahrer. Diese unterschätzen teilweise die Geschwindigkeiten und ihr eigenes fahrerisches Können. Die Polizei rät, immer entsprechend seines persönlichen Fitnesslevels zu fahren und sich nicht selbst zu überschätzen. „Tragen Sie zudem stets einen Fahrradhelm und denken Sie immer daran, dass Sie als Radfahrer Ihre eigene Knautschzone bilden“, rät die Landespolizeiinspektion Suhl. „Nutzen Sie das Rad oft, aber passen Sie auf sich auf!“
