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Gerald Ullrich besucht Familienunternehmen Venter-Glocken in Floh-Seligenthal

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Meiningen/Floh-Seligenthal. In seinem Heimatort Floh-Seligenthal traf sich der Bundestagsabgeordnete Gerald Ullrich (FDP) mit den Geschäftsführern der Venter-Glocken GmbH, Bärbel Hartig und David Venter. Wie Ullrich erfuhr, hat auch der kleine, 16 Mitarbeiter zählende, Familienbetrieb die Corona-Krise deutlich zu spüren bekommen. Aufträge aus den Alpenländern wie Österreich oder der Schweiz seien ausgeblieben. „Ohne Kurzarbeitergeld hätten wir die Leute entlassen müssen“, schildert Bärbel Hartig die Situation. Noch immer laufe der Betrieb in Kurzarbeit, allerdings würde das Geschäft mit österreichischen Kunden wieder anlaufen, ist die Geschäftsführerin optimistisch. Vor der Pandemie lieferte Venter-Glocken auch nach Kanada und in die USA. „Wenn es unseren europäischen Nachbarn oder der Weltwirtschaft insgesamt schlecht geht, geht es auch uns als Exportnation schlecht“, hob Gerald Ullrich die wirtschaftliche Dimension der Corona-Krise hervor. Diese würde letztlich sogar kleine Familienbetriebe aus dem Thüringer Wald betreffen, so der Wirtschaftspolitiker.

„Wir konnten durch Corona unser Lager wieder auffüllen“, beschreibt David Venter das Krisenmanagement für das Traditionsunternehmen, das seit 1874 besteht, und einen Teil der Einnahmen zwischenzeitlich durch den Verkauf von Mund-Nasen-Masken sicherte. Während ursprünglich die Schellen, so die korrekte Bezeichnung, da nicht wie Glocken aus einem Stück gegossen sondern aus Stahlblech geformt und verschweißt, für die Kühe angefertigt wurden, die im teilweise unwegsamen Gelände des Thüringer Waldes weideten, blüht heute das Geschäft vor allem mit Souvenirglocken. Diese sind beispielsweise als Give-Aways für große Unternehmen aus der Schweiz gefragt. Die Herdenglocken liefen als Firmensparte noch nebenher, berichtet Bärbel Hartig. Als verstaatlichtes Unternehmen fertigten die Floh-Seligenthaler zu DDR-Zeiten auch Kerzenständer aus Metall oder Blumenampeln für IKEA in Schweden.

Stolz sind die beiden Geschäftsführer auch darauf, dass alle Schellen noch in Handarbeit direkt im Unternehmen gefertigt werden. „Auch die Lederriemen beziehen wir von einem kleinen Betrieb hier aus dem Ort“, so Hartig. Die kunstvollen Bemalungen der Schellen übernimmt eine eigene Mitarbeiterin, die gelernte Porzellanmalerin ist.

Bei einem abschließenden Firmenrundgang mit David Venter durch die Produktion und den Versand, bekam Gerald Ullrich einen Einblick, welche Handgriffe für die Herstellung der Schellen nötig sind.

Titelbild: Der Bundestagsabgeordnete Gerald Ullrich (links) im Gespräch mit der Geschäftsführerin Bärbel Hartig.
Text/foto: WKB Gerald Ullrich, Anett Miehe

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