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Wasserstoff: Neue Taskforce der Thüringer Landesregierung
Siegesmund: „Regional und grün erzeugt und angewandt hat Wasserstoff großes Potenzial für Thüringen“
Erfurrt (lr). Die Thüringer Landesregierung hat am Dienstag im Kabinett eine Interministerielle Arbeitsgruppe zur Umsetzung der Unterstützungs- und Förderinstrumente, die sich aus der Nationalen Wasserstoffstrategie der Bundesregierung für Thüringen ergeben, beauftragt die Arbeit aufzunehmen.
Dazu erklärte Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund: „Wir sind startklar für mehr Anwendung von Wasserstoff in den Bereichen Mobilität, Industrieanwendungen. Thüringen hat bereits jetzt einen Anteil von über 60 Prozent Erneuerbare Energien an der eigenen Stromerzeugung. Ein Teil davon kann gut für die Produktion von Wasserstoff und damit für Mobilität, Gebäudewärme und Industrieprozesse eingesetzt werden. Schon der Wasserstoffzug im Schwarzatal hat gezeigt, welches Potential und welche Wertschöpfung in dieser Technologie stecken“
Die Taskforce wurde heute beauftragt, Anwendungsmöglichkeiten von Wasserstofftechnologien in Thüringen zu identifizieren, Schlüsselprojekte zu entwickeln und Maßnahmen herauszuarbeiten, mit denen die Landesregierung die Entwicklung von Wasserstoffprojekten ergänzend zu den Maßnahmen des Bundes unterstützen kann.
Nach der Nationalen Wasserstoffstrategie werden Anwendungen primär dort liegen, wo direkte Stromnutzung aus erneuerbaren Energien nur mit erheblichen Schwierigkeiten möglich ist, also beispielsweise in Hochtemperatur-Schmelzprozessen (Stahl-, Aluminium-, Glas-Schmelze, etc.) und im Verkehr (Schwerlast-, Bus-, Schienenverkehr, Luftfahrt).
Hintergrund:
Hier ist die Thüringer Wasserstoffstrategie von 2019 zu finden. Der Strategie ging die erste Thüringer Wasserstoff-Konferenz im Juni vergangenen Jahres voraus.