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Mehrere Fälle von Vandalismus aufgeklärt
Täter: Jungen von 9 bis 14 Jahren, Grund: Langeweile
Schmalkalden. Wie die Landespolizeiinspektion Suhl in einer Mitteilung informiert, konnten in Schmalkalden mehrere Fälle von Vandalismus aufgeklärt werden.
Im Zeitraum zwischen November 2019 und März 2020 kam es zu mehreren Sachbeschädigungen im Stadtgebiet Schmalkalden sowie im angrenzenden Ortsteil Asbach. Die zunächst unbekannten Täter beschmierten mit Sprühfarbe Fassaden und Verkehrszeichen, beschädigten Hauswände durch Steinwürfe. Andere Zerstörungen resultierten aus einfacher körperlicher Gewalt. Dabei entstand Sachschaden von insgesamt rund 1.000 Euro.
Eingetretene Zaunsfelder an einem Wertstoffplatz.
Von Beginn an ging die Polizei von einer Tätergruppe und nicht von einem Einzeltäter aus. Anfang Februar gab die Feuerwehr Schmalkalden im Rahmen eines Einsatzes an einem leerstehenden Wohnobjekt in Asbach den entscheidenden Hinweis auf die möglichen Tatverdächtigen.
Nach Prüfung der Personalien und weiterer Zusammenhänge zu Sachbeschädigungen in Asbach stellte sich heraus, dass es sich um eine Gruppe von acht einheimischen Jungs handelte. Die überwiegend schuldunfähigen Kinder im Alter von neun bis 14 Jahren agierten aus Langeweile oder als Mutprobe.
Schmiererei an einem Trafohäuschen.
Einige aus dieser Gruppe hielten sich in zurückliegender Zeit im Jugendhaus im Stadtgebiet Walperloh auf. Dieses betreut unter anderem der Kreisjugenddiakon, welcher ebenfalls das Gespräch mit den Jugendlichen suchte. Zwei handelsübliche Farbspraydosen konnten direkt am Tatort beim Jugendhaus gesichert werden.
Während der polizeilichen Befragung der tatverdächtigen Kinder und Jugendlichen gaben diese ihre Beteiligung zu. Die Einzeldelikte konnten letztendlich demjenigen zugeordnet werden, der sie auch tatsächlich beging.
Die Eltern reagierten mitunter entsetzt auf die Unternehmungen ihrer Kinder. Seitens der Erziehungsberichtigten besteht einvernehmlich die Bereitschaft zur Schadensregulierung und Entschuldigung bei den Geschädigten. In diesem Zusammenhang wird zeitnah ein Gespräch mit Verantwortlichen der Stadt und den Kindern geplant, woran beiderseitiges Interesse besteht.