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MDR-Formate überzeugen bei neuem Medienpreis
Leipzig. Gleich vier MDR-Produktionen sind am Donnerstag (27. Februar 2020) in Potsdam bei der Verleihung des ersten Medienpreises Mittelstand für Nord- und Ostdeutschland ausgezeichnet worden. Darunter gab es zwei erste Plätze: Das MDR-Projekt „Was Europa mit uns macht“ gewann in der Kategorie „Crossmedial/Online“ und die zweiteilige Dokumentation „Die Investoren“ in der Kategorie „TV.“
MDR-Programmdirektor Wolf-Dieter Jacobi freute sich über den Erfolg: „Alle drei Auszeichnungen in der Kategorie TV dieses überregionalen Preises für Produktionen des MDR – das ist schon eine besondere Ehre. Ich sehe es auch als Bestätigung, dass der MDR mit seinen Recherchen und Beiträgen für erstklassigen Qualitätsjournalismus steht. Und der erste Platz in der Kategorie Crossmedial/Online zeigt, dass wir diesen Anspruch auch multimedial umsetzen können. Glückwunsch an alle Ausgezeichneten!“
Mit der Auszeichnung in der Kategorie Crossmedial/Online für das Projekt „Was Europa mit uns macht“ wurde erstmals die trimediale Arbeit der Hauptredaktion „Information“ des MDR gewürdigt. Das Recherche-TEAM der Hauptredaktion Information hatte zur EU-Wahl im Mai 2019 am Beispiel der Gemeinde Huy in Sachsen-Anhalt verdeutlicht, welchen Einfluss die Europäische Union auf das Leben von Familien, Unternehmern, Landwirten, Vereinen und Politikern hat. Die Rechercheergebnisse wurden sowohl im Fernsehen und Radio als auch im Onlineangebot jeweils adäquat umgesetzt.
„Das Projekt ist von Beginn an redaktionsübergreifend durchdacht und für alle Ausspielwege umgesetzt worden“, so MDR-Chefredakteur Torsten Peuker. „Wir freuen uns sehr über diese erste Auszeichnung einer trimedialen Gemeinschaftsanstrengung in unserer Hauptredaktion.“ Die Jury lobte, dass „am ziemlich Kleinen das große Ganze“ erklärt und für alle Ausspielwege „interessant und intelligent“ umgesetzt wurde. „Wir lernen hier Menschen kennen, Zahlen verstehen, Betriebswirtschaft und wie Geld funktioniert als Steuerungsmittel der Politik. Nebenbei werden wir neugierig auf einen Ort, der fast wie aus dem Labor geeignet ist, das Prinzip Europa zu erläutern. Ganz unaufgeregt crossmedial“, heißt es in der Jurybegründung. Das Projekt ist hier online zu finden.
Hattrick für den MDR in der Kategorie TV
In der Kategorie TV gingen alle drei Preise an den MDR. Als Gewinner überzeugte die zweiteilige Dokumentation „Die Investoren – Wie Macher und Glücksritter in den Osten kamen“. „Ariane Riecker und ihr Team erzählen unaufgeregt, fair, sachlich, zurückhaltend von Selbständigen, Unternehmern, Mittelständlern, auch windigen Investoren. Sie kommt den von ihr porträtierten Menschen sehr nahe, bringt sie dazu, selber ihre Sicht der Dinge zu schildern und dem Zuschauer die Urteilsbildung zu überlassen. Das ist das journalistische Meisterwerk, dabei sein, aber nicht dazugehören“, urteilt die Jury. Beide Filme, die am 15. und 22. Januar 2019 im MDR-Fernsehen ausgestrahlt wurden, sind noch bis 2. April 2020 in der ARD Mediathek abrufbar.
Über Platz 2 freute sich die Redaktion „Wirtschaft und Ratgeber“ für ihre 45-minütige „Umschau-Extra“-Ausgabe „Nachfolger gesucht“ vom 30. April 2019. Die Sendung thematisierte die Nachwuchssorgen mittelständiger Unternehmen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen und ist ebenfalls in der ARD Mediathek abrufbar. Platz 3 ging an die MDR-Redaktion „Politische Magazine/Reportagen“: Reporter Alexander Ihme machte zwei Tage Praktikum beim Bäcker. Der Beitrag, der am 17. Januar 2018 im Nachrichtenmagazin „Exakt“ lief, ist hier online abrufbar.
Über den Wettbewerb
Der Medienpreis Mittelstand für Nord- und Ostdeutschland wurde in diesem Jahr zum ersten Mal an Journalisten aus den Bundesländern Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen vergeben. Ziel des Wettbewerbes ist es, die Bedeutung des Mittelstandes auch in der Berichterstattung zu unterstreichen und spannende journalistische Beiträge zu würdigen. Prämiert werden Veröffentlichungen bzw. Erstausstrahlungen in den Jahren 2018 oder 2019 in den Kategorien „TV“, „Print“, „Hörfunk“, „Crossmedial/Online“. Zu Jury gehören Medienfachleute und Wirtschaftsvertreter. Die ersten Plätze sind jeweils mit 1.000 Euro dotiert, die Plätze zwei und drei mit jeweils 500 Euro. Träger des Wettbewerbes ist der Landesverband der Wirtschaftsjunioren Berlin-Brandenburg e.V.