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Projekte zum Breitbandausbau in Südthüringen gehen auf die Zielgerade
Suhl und VG Dolmar-Salzbrücke erhalten schnelleres Internet / Insgesamt gut 9 Millionen Euro Investitionen und 8 Millionen Euro Förderung
Erfurt/Suhl (lr). Schnelles Internet für Thüringens Süden: Mit Fördermitteln von Bund und Land in Höhe von insgesamt knapp 8,2 Millionen Euro erhalten die Stadt Suhl sowie die Verwaltungsgemeinschaft Dolmar-Salzbrücke im Landkreis Schmalkalden-Meiningen schnelle Glasfaserzugänge ins World Wide Web. Investiert werden mehr als 9,1 Millionen Euro. Die Förderbescheide über die Landesmittel für Suhl in Höhe von gut 2,2 Millionen Euro und für Dolmar-Salzbrücke in Höhe von gut 1 Million Euro wurden heute von Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee vor Ort übergeben. Der Ausbau in Suhl wird durch die Deutsche Telekom AG, in Dolmar-Salzbrücke durch die Thüringer Netkom GmbH erfolgen. Der Bau soll im kommenden Jahr beginnen.
„Thüringen ist beim Breitbandausbau in den vergangenen Jahren gut vorangekommen“, sagte Wirtschaftsminister Tiefensee. Nach aktuellen Zahlen der Digitalagentur Thüringen können derzeit rund 92 Prozent der Haushalte im Freistaat mit mindestens 30 Megabit pro Sekunde (MBit/s) schnellem Internet versorgt werden, in etwa 90 Prozent der Haushalte werden mindestens 50 MBit/s, in rund 63 Prozent der Haushalte sogar mehr als 100 MBit/s erreicht. „Die positive Entwicklung wird sich durch die Realisierung zahlreicher Fördervorhaben in den kommenden Monaten weiter fortsetzen“, so der Minister. Insgesamt haben Bund, Land, Kommunen und private Telekommunikationsunternehmen mehr als 400 Millionen Euro für den Breitbandausbau im Freistaat zugesagt, allein 50 Thüringer Regionen werden – mit Kofinanzierung vom Land – über das aktuelle Bundesprogramm Breitband gefördert.
In Suhl werden insgesamt gut fünf Millionen Euro investiert. Damit erhalten 719 Haushalt, 122 Unternehmen sowie 13 Schulen und andere öffentliche Einrichtungen bis Ende kommenden Jahres einen Anschluss an das gigabitfähige Glasfasernetz. In Dolmar-Salzbrücke werden mehr als vier Millionen Euro investiert und damit 223 Haushalte, 37 Unternehmen und 4 Schulen und öffentliche Einrichtungen an das Gigabitnetz angeschlossen. In beiden Regionen werden jeweils Versorgungslücken geschlossen, die durch die Telekommunikationsanbieter nicht eigenwirtschaftlich ausgebaut werden. Als „Versorgungslücke“ sind dabei Internetzugänge mit weniger als 30 Megabit pro Sekunde Übertragungsgeschwindigkeit definiert – d.h. es geht überwiegend um eine Aufrüstung bestehender Internetzugänge.
Suhl und Dolmar-Salzbrücke sind zwei von insgesamt zwölf Fördergebieten, die nach Änderung der Förderbedingungen durch den Bund ihre Förderanträge noch einmal angepasst und inzwischen finalisiert haben. Dabei wurden explizit auch Bildungs- und Forschungseinrichtungen, Gewerbegebiete und andere wichtige Einrichtungen mit in die Ausbauplanungen aufgenommen.