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Legendäres Simson-Mokick S 51 wird wieder in Suhl produziert

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+++ NACHTRAG VOM 2. APRIL 2017: +++
+++ DIES WAR EIN APRILSCHERZ DER NHZ-REDAKTION!  +++
+++ DANKE FÜR MEHR ALS 20.000 KLICKS! +++

Bundesverkehrsminister Dobrindt gab grünes Licht für Tempo 60 der neuen Fahrzeuge – 2017 werden 1.000 originale S 51 B, Enduro und Comfort mit moderner Vape-Zündung neu gebaut

Suhl (apr). Wie die MZA Meyer-Zweiradtechnik-Ahnatal GmbH die NHZ gestern, 31. März 2017, informierte, wird ab heute die Produktion des Simson-Erfolgsmodells S 51 nach 27 Jahren am Standort in Suhl, Simson-Gewerbepark, wieder aufgenommen. Zunächst sei eine erste Serie von 1.000 Stück geplant. Die Drei-Gang-Modelle S 51 N und S 51 B/1-3 würden aber nicht mehr produziert, sondern die Modelle B/2-4, Comfort und Enduro. Eine Unterbrecherzündung werde es auch nicht mehr geben, da in alle Modelle die moderne elektronische Zündanlage des Herstellers Vape verbaut wird.

Die Nachfrage nach den Simson-Mokicks vor allem in den alten Bundesländern könne der Gebrauchtmarkt schon lange nicht mehr decken. Für gut erhaltene Fahrzeuge müssen bis zu 3.000 Euro hingelegt werden.

Die Beliebtheit der Simson-Mokicks, die bis 1993 produziert wurden, liegt vor allem in der Sondererlaubnis aus dem Einigungsvertrag, dass diese Fahrzeuge ohne Zulassung steuerfrei nur mit Versicherungsschein und der Führerscheinklasse M auch weiterhin mit 60 Stundenkilometern bewegt werden dürfen. Für alle anderen Mokicks und Roller mit 50 Kubikzentimetern Hubraum gelten 45 Kilometer pro Stunde – eher hinderlich im Stadtverkehr und zu langsam für weitere Strecken.

Mit Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) ist die MZA schon im Juni 2015 überein gekommen, dass die neue Simson-Auflage auch in die Sonderregelung fällt. Der Trick: Die Mokicks erhalten „gebrauchte“ Fahrgestellnummern von Fahrzeugen, die bereits verschrottet wurden.

Fahrzeugübergabe in Suhl als Event

Der Vertrieb ist auch schon unter Dach und Fach. Die neuen Simsons können online im Shop der MZA konfiguriert und bestellt werden. Allerdings werden sie nicht ausgeliefert, sondern müssen in Suhl abgeholt werden. Als Partner konnten hier Joachim Scheibe und sein Fahrzeugmuseum gewonnen werden. Die Übergabe der neuen S 51 soll für den neuen Besitzer zum Event werden, weswegen diese mit einer exklusiven Führung durch das Museum mit seinen Simson-Schätzen und einem delikaten Drei-Gänge-Menü in der Dombergbaude mit Grömpelsuppe, Roulade mit Hütes und Nachspeise einschließlich Besteigung des Bismarckturmes verbunden wird. Bei der Fahrt auf den Domberg könne sich der neue Besitzer gleich mit dem gerade erworbenen Fahrgestühl vertraut machen, so ein Sprecher der MZA.

Die Montage der neuen S 51 Modelle erfolgt bei MZA zu 90 Prozent aus selbst produzierten Neuteilen. 2003 erwarb die MZA Meyer-Zweiradtechnik-Ahnatal GmbH sämtliche Lagerbestände, die meisten Werkzeuge und Vorrichtungen sowie diverse Urheberrechte und Baulizenzen der insolvent gegangenen Simson Motorradwerk GmbH. Als offizieller Simson-Lizenznehmer versorgt das Unternehmen seither Deutschland und das Ausland mit originalen Simson-Ersatzteilen. 2009 erfolgte die Wiederauflage des seit über 30 Jahren bewährten Motors M541/M741 für die Modelle S 51, S 70, SR 50, SR 80 und KR 51/2. Der Motor wird seit dem in  Suhl komplett aus Neuteilen gefertigt und mit zwei Jahren Händlergarantie angeboten – seit heute auch komplette Fahrzeuge.

Zu den Preisen ließ MZA soviel wissen, dass man sich an den DDR-Mark-Preisen der Original-Modelle orientiert habe. So kostet die S 51 B statt wie damals 1.650 Mark nun 1.650 Euro. Damit könne man auch gegen chinesische Rollerpreise antreten, so ein MZA-Sprecher. Weiteres sei in den nächsten Tagen auf der Webseite des Unternehmens zu erfahren.

Foto: Rafał Suski

 

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