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Soforthilfe für Kommunalwald im Freistaat
Thüringer Ministerium für Inneres und Kommunales stellt noch dieses Jahr 10 Millionen Euro für geschädigten Kommunalwald zur Verfügung
Erfurt (lr). Das Thüringer Ministerium für Inneres und Kommunales stellt den Thüringer Kommunen kurzfristig 10 Millionen Euro für ihre klima- und umweltbedingten finanziellen Schäden in den Kommunalwäldern aus Mitteln des Landesausgleichsstocks zur Verfügung. So stellen Einnahmeverluste für den Holzverkauf auf Grund des bestehenden Überangebotes und Mehrausgaben für die Sicherung der Waldwege und die Beräumung der geschädigten oder abgestorbenen Bäume eine Belastung für die Haushalte der Kommunen dar.
„Ich konnte mich in den letzten Monaten mehrfach selbst vom Zustand des durch Trockenheit und Borkenkäfer großflächig geschädigten Waldes überzeugen. Hier ist schnelle und bürokratiearme Hilfe erforderlich. Das rückläufige Antragsvolumen für Kommunen in Haushaltsnotlagen sowie Haushaltsreste schaffen dabei die finanziellen Spielräume für die Unterstützung der Kommunen“, so Innenminister Georg Maier.
„Ich begrüße diese finanzielle Unterstützung. Dies kann allerdings nur ein erster Schritt sein. Erforderlich sind nun ebenfalls gemeinsame Anstrengungen von Kommunen und Land zur Rodung des geschädigten Waldes und anschließenden Neuaufforstung“, sagte der Präsident des Gemeinde- und Städtebundes Thüringen, Michael Brychcy.
Gemeinsam mit Vertretern der Kommunalen Spitzenverbände und aus den Kommunen wurden gestern in den Räumen des Thüringer Gemeinde- und Städtebundes mit Innenminister Maier die Eckpunkte für die zeitnahe Ausreichung der Gelder an die betroffenen Kommunen erörtert. Ziel ist ein möglichst einfaches, waldflächenbezogenes Verfahren, nach dem die Mittel ohne besonderen Antrag vom Land berechnet und ausgezahlt werden sollen.