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Hauptmann besuchte Bienenfreunde in Oberhof

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Oberhof. Im Rahmen seiner Sommertour besuchte der Südthüringer Bundestagsabgeordnete Mark Hauptmann (CDU) kürzlich die Bienenfreunde vom Imkerverein Suhl und Umgebung.

Nur wenige Meter vom Oberhofer Touristentrubel öffnet sich eine kleine Oase der Ruhe. Zwischen hohen Fichtenstämmen stehen über 300 Bienen-Begattungskästen. In unmittelbarer Nähe zum Schlossberghotel füllt lediglich das Summen der Honigbienen die Luft.

Vor Ort erläuterten der Vereinsvorsitzende Arnd Ortlepp und seine Stellvertreterin Maritta Werner dem Abgeordneten die Arbeit der Imker genauer. Die Biene sei in dem Sinne das älteste Nutztier der Welt, erläutert Arnd Ortlepp. Die emsigen Insekten bestäuben drei Viertel aller Kultur- und Wildpflanzen und tragen somit zu einem Großteil zur Sicherung der menschlichen Nahrung bei. Wird ihnen das gedankt? Nein, der Mensch schätzt auch den Honig der Bienen so sehr, dass er diesen für sich beansprucht. „Wir bedienen uns quasi am Wintervorrat der Honigbienen“, schmunzelt Ortlepp.

Die Belegstelle dient dem Imkerverein als Zuchtstation. Wie bei der Hunde- oder Pferdezucht gibt es auch unter den Honigbienen verschiedene Rassen. Die Aufzuchten der Belegstelle Oberhof gelten als besonders sanftmütig, stecharm und resistent gegen die Varroa-Milbe. Dementsprechend begehrt ist der Nachwuchs bei Imkern aus dem gesamten Bundesgebiet. Auch der Waldhonig aus Oberhof besticht mit besonderen Eigenschaften, er ist ballaststoffreich, hat eine dunkle Farbe und ist verhältnismäßig flüssig. Vor allem aber schmeckt er sehr ausgewogen – davon kann sich der Abgeordnete an Ort und Stelle überzeugen.

„Der köstliche regionale Honig ist ja nur ein Produkt der Arbeit des Vereines. Der Einsatz für die Bienen ist ebenso wertzuschätzen, wie die Bildungs- und Aufklärungsarbeit, die der Verein in Treffen und Aktionen mit Kindern und Jugendlichen der Region leistet“, so Hauptmann.

Gefahren für die Bienen

In Bernstein verewigte Fossilienfunde belegen, dass es die Bienen so wie wir sie heute kennen, seit der Zeit vor der letzten Eiszeit gibt. Somit zählen Bienen zu den anpassungsfähigsten Lebewesen überhaupt. Dennoch können ihnen Umwelteinflüsse gefährlich werden: eingeschleppte Krankheiten gefährden ganze Völker, die zunehmende Umstellung auf LED-Beleuchtung bereitet den Bienen Probleme und der Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft ist ebenso kritisch wie Phasen der Trockenheit und ihre Auswirkung auf Blühpflanzen.

Im Vergleich zu anderen Regionen geht es den Bienen im Thüringer Wald aber noch verhältnismäßig gut, berichtet Ortlepp. Dramatisieren will er daher nicht: Mit einigen einfachen Maßnahmen sei den Bienen schon geholfen – den Baumbestand erhalten und Wiesenblumen bis zum Abblühen stehen lassen, statt in kurzen Turni zu mähen. Auch von einem positiven Miteinander, geprägt von Rücksichtnahme und gegenseitigem Verständnis weiß er zu berichten.

Der Imkerverein Suhl und Umgebung beging im Jahr 2016 sein 80-jähriges Jubiläum. Die Belegstelle in Oberhof unterhält der Verein seit fast 70 Jahren. Die etwa 60 Mitglieder des Vereines unterhalten weitere Belegstellen in Christes, Rohr und Meiningen.

Titelbild: Bundestagsabgeordneter Mark Hauptmann (rechts im Bild) mit dem Vorsitzenden Arnd Ortlepp (links im Bild).
Text/Foto: WKB Mark Hauptmann, Sarah Boost

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