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Der Weltmarktführer aus Neubrunn
Neubrunn. Im Rahmen seiner Mittelstandstour besuchte der Südthüringer Bundestagsabgeordnete Mark Hauptmann (CDU) die Wasa Compound GmbH & Co. KG in Neubrunn. Begleitet wurde er dabei von Bürgermeister Martin Schellenberger. Beide machten sich vor Ort ein Bild von der aktuellen Geschäftssituation des Mittelständlers, der in seinem spezifischen Metier, der Fertigung von Unterlagsplatten aus Vollkunststoff, zum Weltmarktführer wurde.
Mark Hauptmann zeigte sich von der Innovationskraft des Unternehmens beeindruckt: „Südthüringen beweist es an vielen Stellen. Weltmarktführer gibt es nicht nur in urbanen Zentren, sondern auch in ländlichen Räumen. Die wirtschaftliche Infrastruktur gerade dort weiter zu fördern ist sinnvoll und wichtig für die Entwicklung der Region“, beharrt Hauptmann.
Hintergrund: Im Rahmen des Berichts „Vereintes Land – Drei Jahrzehnte nach dem Mauerfall“ forderten Vertreter des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung mit Sitz in Halle/Saale kürzlich weniger staatliche Förderung für die Industrie in ländlichen Gebieten. Der Südthüringer Bundestagsabgeordnete Mark Hauptmann sieht in dieser Forderung eine Schwächung des ländlichen Raumes und lehnt derartige Überlegungen ab.
Die Geschichte der Wasa AG am Standort in Neubrunn ist indes eine Erfolgsgeschichte. Bürgermeister Martin Schellenberger kann sich an die Anfänge in den 90er Jahren noch gut erinnern. Damals, als sich Senior Chef Heinz Bechtold, auf der Suche nach einem verkehrsgünstig gelegenen Standort in den neuen Bundesländern, quasi auf der Durchfahrt für Neubrunn entschied. Als das Unternehmen erst eine alte LPG Halle bezog, um sich später sukzessive erweiterte. Auch an die Bedenken der Anwohner ob Lärmemission und Geruchsbelästigung erinnert sich Schellenberger. Diese haben sich, auch durch ständige technische Neuerungen und eine neue, pro-aktivere Kommunikationskultur des Unternehmens zwischenzeitlich gelegt. Auch das soziale Engagement der Wasa Compound GmbH & Co. KG im Ort hebt Schellenberger positiv hervor.
Um die Zukunft ist Geschäftsführer Peter Webel nicht bange. Mit einer Exportquote von über 90 Prozent, davon mehr als die Hälfte außerhalb Europas, werden zahlreiche internationale Märkte bedient. Die Auftragsbücher sind bis 2020 sehr gut gefüllt und auch in Sachen Nachhaltigkeit stellt sich die Wasa Compound GmbH & Co. KG zukunftsorientiert auf: Mit Vollkunststoffplatten aus 100 Prozent recyceltem Material verpflichtet sich der Mittelständler dem bewussten und umweltschonenden Umgang mit Ressourcen.