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Tollkühne Frauen und Männer in ihren fliegenden Schlitten

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Hornschlittenrennen Brotterode 2019

Ein Bildbericht von René Kellermann

Diese Woche schrieb mich ein alter Schulkollege an, ob ich auch nach Brotterode zum Hornschlittenrennen komme. Ich war zwar noch nicht dort, aber warum nicht?

Also Familie ins Auto, Kamera einpacken und ab zur Werner Lesser II Skisprung Arena. Dort angekommen, empfingen uns gleich zwei nette Damen von der örtlichen Feuerwehr, um uns einen Parkplatz zuzuweisen. Von da an ging es dann zu Fuß auf den Berg. Oben angekommen säumten schon zahlreich erschienene Zuschauer den Zielbereich mit seinen Ständen für das leibliche Wohl.

Da ich noch nie dort war, orientierte ich mich an Fans, die längs der Strecke hinauf zum Berg wanderten. Da nun bei mir zu Hause kein Schnee mehr liegt, war man natürlich wie einer von der damaligen Landjugend gestartet. Jeans und Turnschuh. An Naivheit nicht zu übertreffen. Also ab durch den Restschnee den Hang hoch. Auch an der Strecke befanden sich schon viele gut gelaunte Fans. An der Hornschlittenbaude angelangt konnte man dann noch herrlichen Glühwein- und Bratwurstduft wahrnehmen.

12:15 Uhr sollte es dann nun endlich losgehen. Was dann kam, war der Knaller. Hornschlitten mit jeweils vier Männern oder Frauen besetzt jagten den Hang nach der Bestzeit hinunter. Logisch, dass so was nicht immer glimpflich abgeht, aber erstaunlicherweise kam niemand zu Schaden. Die Strecke hinunter wurden die Mutigen begleitet von Moderatoren vom Radiosender „Antenne Thüringen“, der seinerseits einen Schlitten (Antenne Thüringen Express) mit Ralf Baumhämmel, Gabi, Jensen und  Dajana Eitberger ins Rennen schickte (Platz 12), und durch den Jubel der Fans ins Ziel getragen. Absolute Partylaune entlang der Strecke. Auch die Landrätin von Schmalkalden-Meiningen, Peggy Greiser, ließ sich den Spaß nicht nehmen und rauschte hinunter.

Die Bestzeit des Tages lag dabei bei 00:43,600 Minuten gefahren von dem Team „Volkssport Trusetal-WSV“ (Ralf Messerschmidt, René Heinze, Marco Peter, Torsten Wolf), dich gefolgt vom Team „4 × 4 Holzgeschwader“ (00:44,800) und dem Team „Stammtisch Hasenschenke“ (00:45,300). An Hand der Zeiten sieht man, wie eng es auch hier bei den Profis zugeht. Leider gab es nur einen Mädelsschlitten, die „Flinken Schneehasen WSV Trusetal“. Hier kann man nur hoffen, dass im nächsten Jahr mehr Konkurrenz am Start ist, um deren Alleinherrschaft zu besiegen.

Ein weiteres Highlight war eine weit angereiste Mannschaft. Sie kam aus Australien und ließ es sich nicht nehmen, der hiesigen Konkurrenz die Stirn zu bieten. Leider reichte es nur für Platz 22. Trotzdem Glückwunsch!

Im Ziel wurde auf jeden Fall jede Crew mit viel Applaus begrüßt, und zum Schluss gab es noch wie bei den Profirennfahrern die obligatorische Sektdusche!

Schade, dass das Wetter nicht ganz so gut war, sonst wären sicherlich noch mehr Zuschauer, wie in den vergangenen Jahren, vor Ort gewesen. Aber einen großen Respekt und Dank an die Organisatoren, die die Strecke sehr gut präpariert und für ein unterhaltendes Rahmenprogramm zusammen mit „Antenne Thüringen“ sorgten.

Nach zwei Stunden schlappte ich dann mit patschnassen Jeans und Turnschuhen wieder ins Auto. Aber gefetzt hat es trotzdem. Gerne nächstes Jahr wieder, wenn die tollkühnen Frauen und Männer sich ins Tal mit ihren Hornschlitten stürzen.

Text/Foto: René Kellermann

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