CONTENT-SINGLE!!!
Antenne Thüringen zu Gast im CCS mit Pietro Lombardi
Ein Bildbericht von René Kellermann
Suhl. Am letzten Samstag, 23. Februar 2019 stieg im Congress Centrum Suhl, Großer Saal, um 20.00 Uhr die ANTENNE THÜRINGEN Party. Stargast diesmal war Superstar Pietro Lombardi.
In froher Erwartung betrat ich diesmal das CCS Suhl, um auf die heutige Jugend von Suhl und Umgebung zu treffen. Pietro Lombardi als Highlight bei der Antenne Thüringen Party, das sollte zumindest die jüngere Generation in Teilen ansprechen.
Ich kannte ihn, der 2010 bei „Deutschland sucht den Superstar“ gewann, bisher nur aus dem TV und hatte seinen musikalischen Weg so nebenbei ein wenig verfolgt. Er gehört eigentlich genau in die Generation der heutigen Jugend. Um so mehr war ich eigentlich enttäuscht, als ich in einen recht leeren Saal eintrat.
Was ist aus Suhl und Umgebung geworden? Als ich noch in dem Alter der Discogänger war, da ging man von Freitag bis Sonntag weg! Man sah seine Eltern nur zum Mittagessen und in der Vorbereitungsphase auf den nächsten Diskobesuch, um das Auto aus den Rippen zu leiern. In Suhl der Miami Park, das LeFreak, dann später die Fabrik 1 und 2, das Relé in Zella-Mehlis, das Sunshine und Cinderella in Schleusingen, Miami Hildburghausen, Top3 in Viernau und für die Hartgesottenen das Stone und die Püppe in Zella-Mehlis! Was ist davon noch übrig, und wo geht unsere Jugend denn heute noch hin???
Also im CCS war sie gestern jedenfalls nicht zahlreich vertreten. Leider!
Das Moderatorenteam Jens May und Thomas Ostermann ließen sich aber dadurch ihre gute Laune nicht verderben und zeigten sich dem Publikum von ihrer besten Seite. Ohne jegliche Berührungsängste bespaßten sie das Publikum und unterhielten es. Zwischendurch noch eine Menge Hits, wie man sie aus dem Radio kennt. Bunt gemischt für alle Altersklassen, welche auch das Tanzbein schwangen.
Ein weiteres kleines Highlight war dann der Auftritt der Antenne Thüringen Allstars, bei dem Mitglieder des Teams sich als Musiker mit Gesang zum Playback darboten. Das machten sie gar nicht so schlecht. Sicherlich hat man immer die Originale im Ohr, aber sie kommen teilweise schon sehr gut ran.
Dann 22:00 Uhr war das Publikum musikalisch eingestimmt, so dass Pietro die Bühne unter Applaus betrat. Sofort rückten die Fans, die teilweise über 300 Kilometer Anreise auf sich genommen hatten (also nicht aus Suhl und Umland), an den Bühnenrand und zückten in typischer jugendlicher Manier ihr Handy, um ihren Moment festzuhalten. So nah kommt man Pietro eben nur im CCS.
Textsicher sangen sie alle Lieder von ihm mit, was leider nicht meine Stärke ist, da ich nicht sehr viele von ihm kenne (vermutlich durch mein Alter). Aber er holte dann später einen jungen Mann auf die Bühne. Er fragte ihn, ob er textsicher sei. Pietro hatte damit nicht gerechnet, wie gut der Fan war! Erstaunt schickte er ihn nach alter Gewohnheit sofort in den Recall!
Nach etwa 45 Minuten und einer Zugabe, war Pietros Auftritt zu Ende. Aber er bat ein weiteres Talent auf die Bühne. Sven Lüchtenborg, welcher unter den Top 16 der DSDS Staffel vom letzten Jahr war. Dieser betrat spontan mit der Gitarre die Bühne und gab zwei Songs zum Besten. Er war, wie ich finde, sehr gut, und ich kann mir vorstellen, dass man noch einiges von ihm hört. Leider war wenig Publikum zu diesem Zeitpunkt da, da alle zur Autogrammstunde mit Pietro eilten.
Danach gab es noch weiter Party mit Antenne Thüringen, bis in die ersten Stunden nach Mitternacht. Hätte so ein Event zu meiner Zeit stattgefunden, sicherlich wäre der „Laden“ voll gewesen. Wir haben damals keine Fete ausgelassen.
Angeblich wird in Suhl der Jugend ja auch nichts geboten. Wenn man nur wüsste, was sie will? Kostenloses WLAN auf jeder Party und alles für Lau? Ich frage mich, ob die nächste Generation dann gar nicht mehr vor die Tür geht und alles in einer Virtuellen Welt erfährt. Klingt seltsam und befremdlich. Hoffen wir, dass es nicht so wird, das hätten Künstler, Musiker und alle Darsteller, die Publikumskontakt suchen und Spaß daran haben, nicht verdient! Ein Hoch auf den Veranstalter, dass er versucht dies zu verhindern.