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Schillers „Die Räuber“: Premiere am 28. Oktober am Meininger Theater

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Meiningen. Schillers „Die Räuber“ feiert als neue Inszenierung Premiere am Sonntag, 28. Oktober 2018, um 19 Uhr am Meininger Staatstheater.

Unterschiedlicher können zwei Brüder kaum sein. Da ist Karl Moor, der unangepasste, rebellische und weltverachtende junge Mann, der nur seine Freiheit liebt. Von seiner Familie hat er sich abgewendet und eine Rückkehr scheint für ihn unmöglich. Und da ist Franz, sein jüngerer Bruder, der sich hässlich und ungeliebt fühlt, denn die Anerkennung des Vaters gilt nur seinem Bruder Karl. Um die Ketten der ihm auferlegen Gesellschaftsnorm zu sprengen, plant er eine Intrige gegen seinen Bruder und ersetzt dessen Reuebrief. Sein leichtgläubiger Vater durchschaut das Lügenspiel nicht: Er verbannt und enterbt seinen Sohn Karl. Seiner Heimat beraubt, schließt dieser sich nun einer Räuberbande an, ab jetzt jedes Gesetz missachtend, um sich gegen die Ungerechtigkeit der Welt aufzulehnen.

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Schillers rebellisches Werk aus dem Jahre 1782 richtete sich massiv gegen die Gesellschaft und gegen eine Welt des aufgeklärten Absolutismus, die zwischen Tradition und Moderne schwankt. Bereits in seinem Debütwerk, das er im Alter von nur 22 Jahren verfasste, beschreibt Schiller die Unhaltbarkeit der herrschenden Zustände und formuliert einen drastischen Widerstand gegen die feudale Herrschaft. Bis heute haben „Die Räuber” in ihrer Kritik der Lebensverhältnisse nichts an Aktualität eingebüßt. So wird die Familientragödie zu einem Rebellionsstück, das die Unruhe einer gesamten Generation erfasst.

In der Meininger Fassung wird durch die Einbindung Jugendlicher aus den vier Schillerstädten die Stimmung der heutigen jungen Generation erfahrbar. Ihre Möglichkeiten des Handelns und der Selbstbestimmung werden zum Mittelpunkt der Inszenierung.

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TEAM
Regie: Gabriela Gillert; Bühne & Kostüme: Helge Ullmann; Dramaturgie: Gerda Binder/Bernhard Henning; Musikalische Leitung, Komposition, Sounddesign: Xell. ; Video: Marie Liebig; Choreografie: David Williams; Theaterpädagogik: Thomas Donndorf; Live Musiker: Xell. , Dalai Cellai, Fridtjof Matti Bundel

Besetzung
Franz: Björn Boresch; Karl: Vivian Frey; Amalia: Mira Elisa Goeres; Maximilian von Moor: Hans-Joachim Rodewald; Roller: Georg Grohmann; Spiegelberg: Michael Jeske; Razmann: Peter Liebaug; Schweizer: Sven Zinkan; Kosinsky: Fridtjof Matti Bundel; Räuberbande: Jugendliche

Karten sind an der Theaterkasse vor Ort, unter 03693 451-222 und 03693 451-137 sowie www.meininger-staatstheater.de erhältlich.

Text: MST, Ulrike Scherzer; Foto: Marie Liebig

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