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Kerst: Kur- und Wellnessurlaub kann Zugpferd für Tourismus im Freistaat werden

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Thüringer Bädertag 2018: Gesundheit bleibt ein Wachstumsmarkt / Überregionale Sichtbarkeit durch gezieltes Marketing verbessern

Erfurt. Der Gesundheitstourismus in Thüringen schöpft seine  Potentiale noch nicht genügend aus. Das sagte Wirtschaftsstaatssekretärin Valentina Kerst heute beim Thüringer Bädertag 2018 in Bad Sulza. „Die Kur- und Wellnessanbieter haben das Zeug dazu, ein echtes Zugpferd für den Thüringen-Tourismus zu werden“, sagte Kerst. Dafür müsse aber weiter an Strukturen, Qualität und Angeboten gearbeitet werden. „Vor allem muss es uns gelingen, eine eigene Thüringer Marke und ein überregional sichtbares Leitprodukt für das Thema ‚Gesundheit und Wellness‘ zu entwickeln“, so die Staatssekretärin.

„Die Thüringer Bäder, die oftmals auch über Sole- und Thermalquellen, Moorvorkommen und Heilklima verfügen, haben sich in den letzten Jahren zu modernen Zentren für Prävention und Regeneration entwickelt“, sagte Kerst weiter. Das Kur- und Bäderwesen in Thüringen erwirtschaftet einen Bruttoumsatz von gut 500 Millionen Euro, sichert 12.000 Arbeitsplätze und sorgt mit rund 2,5 Millionen Übernachtungen derzeit für ein Viertel aller touristischen Übernachtungen in Thüringen. Bundesweit werden rund 24 Millionen Übernachtungen in Heilbädern und Kurorten gezählt. Rund 400.000 Beschäftigte erwirtschaften dabei einen Jahresumsatz von mehr als 30 Milliarden Euro. Und dieser Bereich entwickelt sich weiter dynamisch: So ist die Zahl der Übernachtungen in deutschen Heilbädern und Kurorten seit der Jahrtausendwende um rund 50 Prozent gewachsen.

„Der Gesundheitstourismus bleibt auch in den kommenden Jahren ein Wachstumsmarkt“, sagte Kerst. In einer Gesellschaft, in der Lebenserwartung und Wohlstand weiter steigen, wachse die Bereitschaft, Geld für Gesundheit und Wohlbefinden auszugeben. „Thüringen hat alle Voraussetzungen, um von diesem Trend künftig noch stärker zu profitieren.“ Neben einem gezielten Marketing, das auf Schaufensterprodukte und eine konsequente Kundenperspektive setzen müsse, seien dafür allerdings auch weiterhin erhebliche Investitionen in Infrastrukturen, Angebote und Qualität nötig.

Das Land werde solche Investitionen auch in den kommenden Jahren im Rahmen seiner Förderpolitik unterstützen, kündigte die Staatssekretärin an. Bereits seit 1990 hat der Freistaat im Bereich der Gesundheitswirtschaft mit 58 Millionen Euro Förderung Investitionen von rund 237 Millionen Euro angestoßen; Investitionen in die Infrastrukturen von Kurorten und Heilbädern in Höhe von 267 Millionen Euro wurden mit 181 Millionen Euro unterstützt.

„Thüringen ist eine Region, in der die Menschen seit Jahrhunderten Erholung und Heilung von Krankheiten finden“, sagte die Wirtschaftsstaatssekretärin. Bereits aus dem Jahr 775 gibt es die erste urkundliche Erwähnung einer Solequelle in Bad Salzungen. Thüringen verfügt heute über 18 Heilbäder und Kurorte. Von den Übernachtungen im Freistaat entfallen ca. 25 Prozent auf Wellness und Kuren. Das Spektrum reicht von der klassischen medizinisch-therapeutischen Versorgung über Entspannung und Wellness bis hin zur aktiven Freizeitgestaltung.

Titelbild: Wirtschaftsstaatssekretärin Valentina Kerst.
Quelle: TMWWDG; Foto: thueringen.de

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