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Nächster Schritt im Deutschen Burgenmuseum: Erste hauptamtliche Direktorin
Bad Colberg-Heldburg. Das Deutsche Burgenmuseum auf der Veste Heldburg bekommt zwei Jahre nach seiner Eröffnung eine eigene hauptamtliche Leitung. Adina Christine Rösch wird die erste Direktorin der Einrichtung. Die promovierte Kunsthistorikerin tritt die Stelle Mitte September an. „Auf die neue Herausforderung freue ich mich sehr“, sagte Rösch, „denn dieses europaweit einzigartige und noch junge Museum bietet in vielerlei Hinsicht großes Potential.“
Träger des Museums ist der Trägerverein Deutsches Burgenmuseum. Die beiden Vorstandmitglieder, Bürgermeisterin Katja Kieslich und Professor Georg Ulrich Großmann, Generaldirektor des Germanischen Nationalmuseums, stellten die neue Direktorin bei einem Rundgang durch die Ausstellung vor.
Die Etablierung des Deutschen Burgenmuseums als Marke und feste Größe in der nationalen und internationalen Museumslandschaft würde zu ihrer wichtigsten Aufgabe zählen, erklärte Rösch. Das Burgenmuseum soll dabei als Museum mit einer erstklassigen Sammlung, als Forschungsstätte für die Fachwelt und ebenso als touristisches Ziel weiter in den Vordergrund rücken. Ein abwechslungsreiches Programm mit Veranstaltungen und Wechselausstellungen soll das Interesse der Besucher an der Burg in den kommenden Jahren hochhalten.
Rösch stammt gebürtig aus Erlangen. Die 34-Jährige arbeitete bereits unter anderem als Kuratorin am Staatlichen Museum Schwerin. Zuletzt war Rösch Projektmanagerin für das Museum Herrenmühle in Hammelburg. „Die Heldburg fasziniert mich aus vielen Gründen“, sagte Rösch. Dass sie heute geradezu ein Paradebeispiel einer historistischen Burg darstellt, sei nur einer davon. Die Architektur und die Entwicklungsgeschichte von Burgen haben die Kunsthistorikerin im Laufe ihrer wissenschaftlichen Arbeit immer wieder beschäftigt. So erforschte Rösch in ihrer Doktorarbeit das Burgschloss König Ludwigs II. von Bayern auf dem Falkenstein.