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Für ein gutes Bauchgefühl und mehr…

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Die Klinik für Innere Medizin II am SRH Zentralklinikum Suhl stellt sich vor

Suhl (sts). Seit 125 Jahren gibt es in Suhl ein Krankenhaus. Im Verlaufe dieser Zeit hatte es schon verschiedene Standorte, Namen und Träger. Seit nunmehr 20 Jahren befindet sich das Suhler Klinikum in Trägerschaft der gemeinnützigen SRH. Das SRH Zentralklinikum Suhl nimmt die zwei Jubiläen zum Anlass, einen Einblick in seine Kliniken und ihre Arbeitsbereiche zu geben.

Die Innere Medizin ist ein weites Feld. Am SRH Zentralklinikum Suhl bestehen deshalb seit 1994 zwei Kliniken für Innere Medizin. „Weil der technische Fortschritt immer rasanter vonstatten ging und das medizinische Handwerk immer umfangreicher wurde, hatte man 1994 am Klinikum Suhl folgerichtig diesen Fachbereich in zwei Kliniken mit unterschiedlichen Behandlungsschwerpunkten aufgeteilt“, erklärt Dr. med. Marc Walther.

Der 46-jährige Suhler ist seit 2010 Chefarzt der Klinik für Innere Medizin II, wo das Ärzte- und Pflegeteam u.a. dafür Sorge trägt, dass die Patienten wieder ein gutes Bauchgefühl bekommen.

Die KIM II, wie die Klinik im Hause kurz genannt wird, ist zuständig für die nicht-operative Erkennung und Behandlung von Krankheiten des Magen-Darm-Trakts, des Enddarms, der Leber, der Bauchspeicheldrüse und Gallenwege, der Nieren, des Blutes, der blutbildenden Organe und der Speiseröhre. Die Diagnose und Therapie von Tumoren ist ein wichtiger Schwerpunkt. Außerdem bietet die Klinik 15 Dialyseplätze für Patienten mit Nierenversagen.

In der Klinik für Innere Medizin I werden vor allem Erkrankungen des Herzens, des Kreislaufs und der Lunge sowie der internistischen Intensivmedizin behandelt.

Im Jahre 1977 hatte die Ära der Inneren Medizin am Suhler Krankenhaus begonnen. Die Aufbauphase und die Klinikjahre bis 1994 sind untrennbar mit dem Wirken von Prof. Dr. med. Manfred Kunze verbunden. „Für Suhl, Zella-Mehlis und die Region ist Professor Kunze der Wegbereiter der modernen Inneren Medizin gewesen“, sagt Dr. Walther. Am damaligen Suhler Bezirkskrankenhaus und der zugehörigen Internistischen Abteilung Zella-Mehlis habe Prof. Kunze zusammen mit seinem Ärzteteam viele technische Fort-schritte in der klinischen Diagnostik eingeführt, z. B. den Ultraschall und die fieberendoskopische Untersuchung.

Die damals brandneuen Verfahren sind aus dem heutigen Klinikalltag nicht mehr wegzudenken, wobei die Diagnostik und Therapie dank des technischen Fortschritts heute natürlich noch weit mehr zu leisten vermag. „Die Ultraschalldiagnostik bietet uns immer gezieltere

ntersuchungsmöglichkeiten und damit beste Ergebnisse zur weiteren Behandlung der Patienten“, nennt Dr. Walther ein Beispiel. Dem Chefarzt und seinem Team liegt sehr viel daran, dass die Untersuchungsmethoden für die Patienten körperlich wenig belastend sind. Ein diagnostisches Paradebeispiel sind die Punktionen. Durch ihren Einsatz können aus nahezu allen Organen ohne operativen Eingriff Gewebeproben entnommen werden.

Durch die verschiedenen Fachdisziplinen, die in der Klinik für Innere Medizin II vereint sind, können komplexe Diagnosen schnell und verlässlich gestellt werden. Dass die Klinik weit über Südthüringen hinaus bekannt und hochgeschätzt ist, liegt auch an den speziellen Diagnose- und Therapieverfahren, die in einem weiten Umkreis nur hier praktiziert werden. Dazu gehören u.a. Schrittmacherimplantationen an der Speiseröhre, CO2-Spiegelungen sowie der Blutabfluss in der Leber durch künstliche Verbindung (TIPS).

Auch regional ist die Klinik gut aufgestellt. „Es besteht eine außergewöhnlich gute Vernetzung zwischen den ambulanten Kollegen und unserer Klinik, was für die Behandlung der Patienten ein sehr wichtiger Aspekt ist“, hebt Dr. Walther hervor. Diese gelebte regionale Verbundenheit, weiß der Chefarzt zu berichten, war auch für Prof. Manfred Kunze, den heute 83-jährigen Wegbe-reiter der Inneren Medizin in Suhl und Umgebung, ein wichtiges Credo.

Die Klinik für Innere Medizin II im Überblick:
Die Klinik verfügt über 84 stationäre Betten.
In der Klinik sind 14 ärztliche und rund 40 pflegerische Mitarbeiter tätig.
Pro Jahr werden etwa 4200 stationäre und 1200 ambulante Patienten behandelt.

Titelbild: Nicht nur für das sprichwörtlich „gute Bauchgefühl“ ist die Klinik von Chefarzt Dr. Marc Walther zuständig.
Foto: SRH

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