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Viel geschafft und viel zu tun: Linke feierte Markt- und Europafest in Hildburghausen

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Es war wieder ein voller Erfolg, das Marktfest der Hildburghäuser Linken, welches am 6 . Mai 2018 und nunmehr schon in 25. Auflage stattfand. Hunderte Besucher flanierten bei bestem Wetter an die Verkaufs- und Infostände sowie vor die große Bühne. Hier sorgten nach dem lautstarken Auftakt der Trommelgruppe „El Tamburo“ neben den „Singertalern“ auch der Kabarettist Ulf Annel für Stimmung. Letzteren hatten die Veranstalter sich eigens als „Hausmeister aus der Landeshauptstadt einfliegen lassen, weil in jedem geordneten Haushalt nach 25 Jahren mal kräftig durchgelüftet und gereinigt wird“ so Kreisvorsitzender Mathias Günther scherzhaft bei der Begrüßung. Annel führte danach durch das weitere Programm und kündigte neben der Tanzgruppe der „Joyrobic dancers“ auch die beiden Talkrunden mit Politikern an.

In der ersten Runde, mit Sozialministerin Heike Werner, dem Vorsitzenden des Innenausschusses Steffen Dittes und dem Vorsitzenden des Umweltausschusses Tilo Kummer, ging es um Landespolitik.

Zwar musste die Ministerin unumwunden zugeben, dass in vier Jahren nicht alle jahrzehntelangen Versäumnisse in Sachen Pflegenotstand und Ärztemangel sofort zu beheben seien. Allerdings habe man dafür schon einiges auf den Weg gebracht. So die besondere Förderung von Ärzten, welche sich im ländlichen Raum ansiedeln oder Zuschüsse für den Ausbau barrierefreier Arztpraxen. Im Sozialbereich nannte sie die Einführung eines Landesgeldes für Blinde und Gehörlose sowie das kostenlose Kitajahr als Erfolg. Hier wie auch im Bereich der Arbeitsmarktpolitik wolle die Landesregierung weitere Fortschritte erzielen. So drängt Thüringen auf den Ausbau des öffentlich geförderten Beschäftigungssektors. Allerdings dürfe der Freistaat nicht die vom Bund festgelegte unsoziale Hartz- IV- Regelung außer Kraft setzen. Dafür seien andere Mehrheiten im Bundestag nötig. Innenpolitiker Steffen Dittes verwies auf die Reform des Verfassungsschutzes und Veränderungen bei der Polizei. Zum einen sei hier der von der CDU betriebene Personalabbau gestoppt worden. Zum anderen habe man mit dem jetzigen Doppelhaushalt in Personal Ausbildung und Ausrüstung investiert und die Polizei auch von bürokratischer Selbstverwaltung befreit. Das erhöhe die Bürgernähe. Positive Entwicklungen hätte RotRotGrün auch in Sachen Mitbestimmung und Gleichberechtigung in Gang gesetzt. Tilo Kummer wiederum meldete Änderungsbedarf beim Entwurf des Jagdgesetzes an und ging auch auf das Wassergesetz ein.
Moderiert wurde der Talk von Reinhard Hotop. Mathias Günther dankte dem parteilosen Landratskandidaten zuvor unter Beifall für dessen engagierten Wahlkampf und ermunterte ihn zu weiterem politischen Engagement.

In einer zweiten Runde warb der Europaabgeordnete Martin Schirdewan für eine gestärkte linke Fraktion im kommenden Europaparlament. Die neoliberale Politik der europäischen Kommission und der europaweite Rechtsruck erfordern seiner Meinung nach einen entschiedenen Gegenpol und die wirksame europaweite Vertretung sozialer Interessen in Brüssel. Dies sei Aufgabe der Linken. Am Beispiel der Energieversorgung diskutierten er und Steffen Harzer, energiepolitischer Sprecher der Linken im Landtag, die soziale Dimension der Daseinsvorsorge. Harzer erneuerte dabei seine grundsätzliche Kritik an der geplanten Südlink- Trasse.

Mit der Siegerehrung der Gewinner des Streetsoccer- Turniers und vom Europaquiz endete das traditionsreiche Fest. Mathias Günther dankte bei dieser Gelegenheit allen Gästen und Mitstreitern für ihre Unterstützung und lud schon für das Fest im kommenden Jahr ein. Anlässlich des 200. Geburtstages von Karl Marx wird außerdem am 25. Mai um 18.00 Uhr im Hildburghäuser Büro von Tilo Kummer der Film „Der junge Marx“ gezeigt.

Quelle/Foto: Die Linke KV HBN, Mathias Günther

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