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„M – eine Stadt sucht einen Mörder“

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Magdeburger Puppentheater zeigt am 13. und 14. April fesselnde Inszenierung in Meiningen

Meiningen. Das Magdeburger Puppentheater gastiert am 13. und 14. April mit seiner gefeierten Adaption von Fritz Langs Stummfilmklassiker „M – eine Stadt sucht einen Mörder“ in den Kammerspielen des Meininger Staatstheaters. Die Zuschauer erleben ein rasantes Katz-und-Maus‐Spiel, das sich zwischen Mörder, Polizei und Untergrund vollzieht. Karten für die Vorstellungen um 20 Uhr sind an der Theaterkasse vor Ort, unter 03693 451-222 und 03693 451-137 sowie www.meininger-staatstheater.de erhältlich.

Eine Stadt im Ausnahmezustand: An jedem Ort, zu jeder Zeit kann er wieder zuschlagen, der Kindermörder. Die fieberhafte Fahndung der Polizei läuft ins Leere; alle Sicherheits-vorkehrungen erweisen sich als nutzlos. Ein gefundenes Fressen für Lokalpresse und sensationsgeiles Publikum. Eine Tragödie hingegen für alle „anständigen“ Verbrecher der Stadt. Diese mobilisieren sich, um dem Mörder in Selbstjustiz beizukommen.

Fritz Langs Stummfilmklassiker aus dem Jahre 1931 ist in seiner schneidenden Analyse der Mechanismen von Angst und Terror, Meinungsmache und Massenhysterie aktuell wie je. Roscha A. Säidow, derzeit Mitglied im AUTORENstudio am Schauspiel Frankfurt, hat den Stoff auf diese Bezüge hin abgeklopft und eine Bühnenfassung geschrieben, welche Klassiker und Gegenwart subtil und eindringlich verbindet. Im Verbund mit Andres Böhmer hat sie eigens für die Inszenierung markante Songs im Big‐Band‐Stil komponiert. „M – eine Stadt sucht einen Mörder“ wird damit zur Wiederbelebung und Weiterentwicklung des traditionsreichen Genres Singspiel. Figuren wie aus dem Jenseits bewohnen das von Julia Plickat auf die Bühne gestellte verfallene Haus mit Dachterrasse, Steg bis in die Zuschauerreihen und ausklappbaren Projektionsflächen. Knallig, schamlos und bisweilen brutal erzählen sie die Geschichte der Verfolgungsjagd. Wer sind sie? Und: Dürfen die das? Die Schauspieler nutzen alles, was sie in die Hände kriegen: Musikinstrumente, Projektionen, Objekte und Puppen – letztere aus Fundstücken zusammengesetzt, von riesengroß bis minimalistisch, von Handpuppe bis Marionette bis Tischfigur. Schauspiel verbindet sich mit Figurentheater, Konzert mit Show zu einem interdisziplinären Gesamtkunstwerk. Unter dem verschwörerischen Deckmantel der Farce wird so freigelegt, was unsere Gesellschaft mit Mördern und Mörder mit unserer Gesellschaft machen.

Dauer: ca. 140 Minuten (ohne Pause)

Quelle: Meininger Staatstheater, Foto: Jesko Doering

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