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Kino und Chanson Noir in der Suhler Kulturbaustelle
Suhl. Am Dienstag, dem 10. April 2018, wird es wieder heißen „DEFA-Klassiker in der Kulturbaustelle“, wenn um 19.00 Uhr der Film „Einer trage des Anderen Last“ zu sehen sein wird. Der auch auf der Berlinale gelaufene Film von 1988 spiegelt ein Stück Zeitgeschichte wieder und hat an Aktualität nichts verloren: Ein privates Lungensanatorium um 1950 in der DDR. Ein junger Volkspolizist und ein junger Vikar teilen sich ein Krankenzimmer. Der eine trällert seine Kampflieder und liest im Kommunistischen Manifest, der andere bereitet sich laut auf eine Predigt vor. Über den Betten hängen Stalinbild bzw. Christus mit der Dornenkrone. Wie die beiden Protagonisten des Films miteinader auskommen müssen und ob sie dies überhaupt schaffen, wird sich am Dienstag zeigen. Und Raum für Diskussionen wird es natürlich auch geben.
Am Freitag, dem 13. April, wird mit Le-Thanh Ho eine Künstlerin in der Kulturbaustelle zu Gast sein, die das Publikum verzaubert. Melancholischer Pop trifft Chanson noir – bemerkenswert und klangmagisch … Mit „Staub“ veröffentlichte Le-Thanh Ho ihr zweites Soloalbum. Die in Berlin lebende Dichterin, Liedermacherin und Schauspielerin mit vietnamesischen Wurzeln entwirft in chanson-artigen Liedern surreale Bilderwelten, zwischen Selbstoffenbarung und poetischer Beschwörung. Sie feiert den Einbruch der Welt ins Gedicht und den Einbruch des Lebens in die Musik, bis sie am Ende explodiert und zu Staub zerfällt.