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6. Sinfoniekonzert „Göttliche Vollkommenheit“ mit ungarischem Gastdirigenten Gergely Madaras am 29. März

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Meiningen. Unter dem Titel „Göttliche Vollkommenheit“ findet das 6. Sinfoniekonzert der Meininger Hofkapelle am Donnerstag, dem 29. März 2018, um 19.30 Uhr im Großen Haus des Meininger Staatstheaters statt, wie Dominika Mitroviæ, Pressereferentin des Meininger Staatstheaters, mitteilt. Am Dirigentenpult ist Gergely Madaras (Titelbild) zu erleben, der zu den aufregendsten europäischen Nachwuchsdirigenten zählt. Auf dem Konzertprogramm stehen Werke von Johann Sebastian Bach und Wolfgang Amadeus Mozart. Als Solisten des Abends treten Mezzosopranistin Carolina Krogius und am Hammerklavier Robert Jacob auf. Karten sind an der Theaterkasse vor Ort, unter 03693 451-222 und 03693 451-137 sowie www.meininger-staatstheater.de erhältlich. Eine Konzerteinführung findet um 18.30 Uhr im Foyer statt.

Spricht man in der Musik von „göttlich“, liegt unweigerlich der Name Mozart auf der Zunge von Interpreten und Ausführenden, der in Noten geflossene Inbegriff des Übernatürlichen, eine Musik, die Wunder vollbringen soll. Unbestritten steckt in diesem Genie der Musikgeschichte Göttliches. Seine Konzert-Arie (Szene und Rondo) „Ch’io mi scordi di te“ KV 505 schrieb Mozart für die englische Sängerin Nancy Storace – und kennt man die Geschichte des jungen Wilden, weiß man, dass dahinter mehr als reine Anerkennung ihrer sanglichen Leistungen steckte. Als eine Art inhaltliche Adaption seiner Oper „Idomeneo“ – Idamante beruhigt in der Oper seine Geliebte vor einem möglichen Seitensprung seinerseits und schwört seine Treue; in der Konzertversion kommt dieser Part der Dame zu – trumpft dieses Opus mit einem fast intimen Material auf, zusätzlich etabliert Mozart das Klavier als feinen und sogar „antwortenden“ Begleiter für die zarte Frauenstimme. Die Krönung der sinfonischen Schöpfung in jener Zeit war durchaus die letzte Sinfonie Mozarts, die mit ihrem Beinamen „Jupiter“ das göttliche Element noch direkt auf die Partitur gezimmert bekam, wenn auch erst nach dem Ableben des Schöpfers. Im strahlenden C-Dur offenbart dieses alles krönende Abschlusswerk eine unendliche Bandbreite an kompositorischen Gedanken und in Musik gegossenen Emotionen, und schafft final eine geniale Verbindung von Fugen- und Sonatenform.

Aus dem riesigen Nachlass des barocken Meisters Johann Sebastian Bach erklingen 2 Präludien und eine Fantasie, selbstredend jeweils mit abschließender Fuge, und dies in Orchesterbearbeitungen jüngerer Generationen, die vielleicht hiermit der Vollkommenheit des Altmeisters einen wiederum fast göttlichen, weil wunderbaren Dienst und Dank erwiesen: Arthur Honegger, Arnold Schönberg und Edward Elgar.

Programm:
JOHANN SEBASTIAN BACH (1685–1750)
Präludium und Fuge C-Dur BWV 545
(instrumentiert von Arthur Honegger)

Fantasie und Fuge c-Moll BWV 537
(orchestriert von Edward Elgar)

Präludium und Fuge Es-Dur BWV 552
(für großes Orchester gesetzt von Arnold Schönberg)

-PAUSE-

WOLFGANG AMADEUS MOZART (1756–1791)
Ch’io mi scordi di te? … Non temer, amato bene, Konzertarie KV 505
Rezitativ und Rondo

Sinfonie Nr. 41 C-Dur KV 551 „Jupiter”
I. Allegro vivace
II. Andante cantabile
III. Menuetto. Allegretto – Trio
IV. Molto Allegro

Zum Dirigenten Gergely Madaras
Gergely Madaras ist Chefdirigent des Orchestre Dihon Bourgogne und des Savaria Symphony Orchestra in seinem Heimatland Ungarn. Nach seiner musikalischen Ausbildung an der Franz Liszt Akademie in Budapest, wo er Flöte, Violine und Komposition studierte, nahm er sein Dirigierstudium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Wien auf, welches er an der Dirigenten-Akademie in Tanglewood und Aspen fortsetzte. Zwischen 2011 und 2013 war er Assistent von Pierre Boulez an der Luzerner Festivalakademie. Seit seinem Debüt 2010 ist der 1984 geborene Dirigent regelmäßiger Gast im Musikverein Wien und steht beispielsweise am Pult des Radio Symphonieorchesters Wien. Darüber hinaus arbeitete er bereits mit weiteren bedeutenden Orchestern und Opernhäusern zusammen, u. a. mit dem Deutschen Sinfonieorchester Berlin, RAI Turin, BBC Symphony, der Nederlands Opera Amsterdam, der ungarischen Staatsoper Budapest und der English National Opera London.
www.gergelymadaras.com

Zur Mezzosopranistin Carolian Krogius
Carolina Krogius erhielt ihre musikalische Ausbildung zunächst am Konservatorium in Turku und setzte ihr Studium am Royal Nothern College of Music in Manchester bei Susan Roper fort und schloss es 2009 mit Auszeichnung ab. Zu ihrem Opernrepertoire gehörten damals bereits Rollen wie Dido („Dido and Aeneas”), Dorabella („Così fan tutte”), Prinz Orlowsky („Die Fledermaus”), Concepción („L’heure espagnole”) sowie Venus und Fortuna in Monteverdis „L’incoronazione di Poppea”. Von 2009 bis 2011 gehörte Krogius dem Thüringer Opernstudio an, debütierte in Weimar und am Theater Erfurt. Zur Saison 2011/12 wechselte sie zum Ensemble des Meininger Staatstheaters. Hier sang sie viele große Partien Ihres Faches und erhielt 2013 den Ulrich-Burkhardt-Förderpreis. In der Spielzeit 2017/18 ist sie u. a. in den Neuinszenierungen von „Così fan tutte” und „Julie” zu erleben.

Zum Pianisten Robert Jacob
Robert Jacob absolvierte seine Schulzeit in Kempten (Allgäu). Sein Studium mit Hauptfach Klavier erfolgte in Augsburg und Nürnberg. Im Bereich Repetition und Continuo wirkte Robert Jacob bereits für die Hochschul-Opernproduktionen von „Così fan tutte”, „Die Zauberflöte”, „Die Entführung aus dem Serail” und „Le nozze di Figaro“. Als Cembalist, Repetitor und Continuo agierte er für die Kammeroper München, bevor er als Dozent im szenischen Unterricht an der Bayerischen Theaterakademie „August Everding” tätig wurde. 2008 übernahm er einen Lehrauftrag in Repetition für Oper und Ensembles an der Hochschule für Musik Nürnberg-Augsburg. Das Meininger Theater verpflichtete den Pianisten mit der Spielzeit 2009, seit der Spielzeit 2014/15 hat Robert Jacob gemeinsam mit Fiona Macleod die Aufgabe der Studienleitung übernommen.

Foto: Balazs-Borocz

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