Suhl (ots). Vor Jahresende geriet ein 39-jähriger Südthüringer wegen des Verdachts, mit Drogen zu handeln, in das Visier der Suhler Kriminalpolizei. Durch intensive kriminaltaktische Maßnahmen erhärtete sich dieser Verdacht. So konnte ermittelt werden, dass der Mann am 8. Januar 2018 gemeinsam mit zwei 32 und 34 Jahre alten Männern aus dem Ilmkreis eine größere Menge Betäubungsmittel in Sachsen abholen wollte. Das hierzu genutzte Fahrzeug war mit amtlichen Kennzeichen, Typ und Farbe den Kriminalbeamten bekannt. Bei einer Observation im Bereich der Autobahn 71 war der Wagen am Montagnachmittag im Bereich der Autobahnabfahrt Meiningen-Nord gesichtet und einer polizeilichen Kontrolle unterzogen worden. Im Fahrzeug fanden die Beamten fast 200 Gramm Crystal. Daraufhin durchsuchten sie nach Einholung eines richterlichen Beschlusses die Wohnräume des 39-Jährigen in einem Dorf im Landkreis Schmalkalden-Meiningen. Bei der Durchsuchung stellte die Polizei mehr als 10.000 Euro Bargeld in szenetypischer Stückelung, fast 300 Gramm Marihuana, 190 Gramm Haschisch sowie 35 Gramm Amphetamin sicher. Hinzu kamen Konsumutensilien und mehrere Mobiltelefone. Der Durchsuchungsbeschluss des Meininger Amtsgerichts umfasste auch die von den Mitfahrern genutzten Wohnräume im Ilmkreis. Hier konnten jedoch keine Beweismittel gefunden werden. Die Männer wurden vorläufig festgenommen, erkennungsdienstlich behandelt sowie als Beschuldigte vernommen. Am Dienstag beantragte die Staatsanwaltschaft Meiningen Haftbefehle für die Männer. Die Ermittlungsrichterin am Meininger Amtsgericht folgte den Anträgen und verkündete die Haftbefehle. Sie ordnete deren sofortigen Vollzug an. Die Männer wurden in drei unterschiedliche JVA in Thüringen überstellt.

Quelle/Foto: LPI Suhl