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2. Foyerkonzert „Sextette“ am 14. Januar

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Meiningen. Im 2. Foyerkonzert am Sonntag, dem 14. Januar, (11.15 Uhr, Foyer Großes Haus) wagen sich sechs Musiker an zwei außergewöhnliche Werke des späten 19. sowie frühen 20. Jahrhunderts, die trotzt ihrer zeitlichen Nähe nicht unterschiedlicher sein könnten: Sextette von Francis Poulenc und Ludwig Thuille. Es spielen Nastassja Zalica (Flöte), Friedrike Kayser (Oboe), Andreas Kowalczyk (Klarinette), Johannes Himmler (Fagott), Filip Kovac (Horn), Robert Jacob und Virginia Breitenstein Krejčík (Klavier). Karten sind an der Theaterkasse vor Ort, unter 03693 451-222 und 03693 451-137 sowie www.meininger-staatstheater.de erhältlich.

Francis Poulencs 1933 uraufgeführtes Opus betitelten einige Kritiker vor dem Hintergrund seiner Innovationen als vulgär – später sprach man von seiner „charmanten Vulgarität“ –, doch strotzt es vor virtuosen Herausforderungen, elegischen Träumereien und temperamentvollen

Passagen. Inspiriert wurde der Franzose vom Charme der Kaffeehäuser, dem geschäftigen Treiben in der Großstadt und den Nachtclubs sowie anrüchigen Etablissements der Zeit; ein urbanes Sextett – ganz der Idee der „Groupe des Six“ verhaftet –, das jenes Pariser Großstadtflair, jene Aufbruchsstimmung und Vergnügungssucht der 30er- Jahre Note für Note atmet und verkündet.

Gute 40 Jahre zuvor erblickte das Opus 6 von Ludwig Thuille das Konzertlicht; ein Sextett, das ganz in der Manier von Schumann und Brahms daherkommt – und diese auch gern zitiert –, und trotz aller Rückgriffe hier und da den Geist des späten 19. Jahrhunderts atmet und final scheinbar unbeabsichtigt auf den Impressionismus verweist. Die Arbeit ging dem Komponisten schwer von der Hand; so meldete er einst Richard Strauss, dass „mein Sextett (…) sehr langsam vorwärts (geht), da mir das ungewohnte Material viel Kopfzerbrechen sowohl nach Seite der Erfindung als auch Ausführung macht.“ Doch das Ergebnis lässt sich hören und bestätigt die Gattung des Sextettes als wunderbare und zugleich herausfordernde Konstellation in den Weiten des kammermuskalischen Schaffens.

PROGRAMM:

LUDWIG THUILLE (1861–1907)
Sextett für Bläserquintett und Klavier B-Dur op. 6

1. Allegro moderato

2. Larghetto

3. Gavotte. Andante, quasi allegretto

4. Finale. Vivace

FRANCIS POULENC (1899–1963)
Sextett für Bläser und Klavier C-Dur op. 100

1. Allegro vivace

2. Divertissement. Andantino

3. Finale. Prestissimo

Quelle: Meininger Staatstheater

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