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ThüringenForst stellt erstmalig Gemeinwohlbilanz vor

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Neben der kaufmännischen Bilanz informiert die Landesforstanstalt zum ersten Mal über ihre vielfältigen sozialen, ökologischen und solidarischen Leistungen zum Wohl der Gesellschaft

Erfurt (hs). Die Thüringer Landesforstanstalt, mit 200.000 Hektar größter Waldeigentümer im Freistaat, stellt erstmals seine Gemeinwohlbilanz vor. Darin werden die sozialen, ökologischen und solidarischen Leistungen zum Wohle der Gesellschaft detailliert aufgeführt. Die Gemeinwohlbilanz ergänzt damit den jährlich erscheinenden finanz- und vermögenswirtschaftlichen Geschäftsbericht um gemeinwohlfördernde Werte. Dabei werden die Auswirkungen forstwirtschaftlicher Aktivitäten auf die allgemeine Lebensqualität heute und morgen dargestellt, aber auch gesetzliche Gemeinwohlaufgaben beschrieben. ThüringenForst gehört damit zum kleinen Kreis jener Unternehmen im Freistaat, die sich der ethischen Verantwortung des Modells der Gemeinwohl-Ökonomie des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss stellen.

Eigene Wirtschaftstätigkeit in 360°-Perspektive wahrnehmen

„Mit der Gemeinwohlbilanz versuchen wir, den gesamten Nutzen, den der Wald den Menschen bringt, aufzuzeigen. Dabei spielt die forstliche Bewirtschaftung eine ganz herausragende Rolle als Motor vieler Gemeinwohlleistungen“, so Volker Gebhardt, ThüringenForst-Vorstand. Im Thüringer Waldgesetz ist zum einen festgeschrieben, dass der Landeswald im Eigentum der Forstanstalt dem Allgemeinwohl in besonderem Maße dient. Um dies sowie weitere hoheitliche Aufgaben sicherzustellen, erhält ThüringenForst eine, seit Jahren sinkende Zuführung aus dem Landeshaushalt. Damit werden Waldnaturschutz, Waldtourismus, Waldpädagogik, Ausbildung oder auch Forschung genauso finanziert, wie auch Waldbesitzerberatung, forstliche Förderung oder Denkmalschutz im Wald. Zum anderen führt die eigentliche wirtschaftliche Kerntätigkeit der Landesforstanstalt, die Waldpflege, die Holzernte und der Holzverkauf, zu weiteren Leistungen, die der Allgemeinheit zu Gute kommen. Dazu gehört die enorme Klimaschutzleistung der Wälder, die sich erst mit der nachhaltigen Holznutzung, etwa als Holzhaus oder als Ersatzprodukt für klimaschädliche Baustoffe, verstärken kann. Aber auch die naturnahe Waldwirtschaft, die keine Kahlschläge kennt, dient dem Trinkwasserschutz im Freistaat genauso, wie dem Hochwasserschutz. Denn das Ziel der Dauerbestockung bewirtschafteter, naturnaher Wälder verhindert den schnellen, oberflächlichen Abfluss großer Regenmengen. Dadurch werden Hochwasserschäden vermieden bzw. minimiert. Und nicht zuletzt: Nur bewirtschafteter Wald sichert im Freistaat die regionale, nachhaltige Versorgung mit dem heimischen Roh-, Bau- und Werkstoff sowie Energieträger Holz, der Thüringen zu einem Wirtschaftsstandort der besonderen Art werden lässt. Und über 40.000 Menschen in Thüringens strukturschwachen ländlichen Räumen direkt und indirekt Einkommen und Zukunft bietet.

42 Seiten die aufzeigen, was „wirklich zählt“

In insgesamt 13 Kapiteln auf 42 Seiten zeigt die neue Allgemeinwohlbilanz umfassend und anschaulich die Tätigkeiten der Landesforstanstalt zum Wohl der Allgemeinheit. Vertrauen, Verantwortung, Mitgefühl, Teilen und Solidarität erhalten damit erstmals einen formellen Rahmen und messen forstlichen Erfolg nach neuen Maßstäben.

Quelle/Foto: ThüringenForst, Dr. Horst Sproßmann

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