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Such & Find: Wertholzversteigerung bei ThüringenForst

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In den nächsten Wochen werden für die 27. Laub- und Nadelholzversteigerung in Erfurt Werthölzer aus 19 Forstbetrieben gesammelt. Dunkle Hölzer liegen derzeit im Trend

Erfurt (hs). Die Wälder im Freistaat Thüringen werden derzeit besonders aufmerksam von Förstern und Waldbesitzern durchstreift. Diese suchen aus dem diesjährigen Einschlag die wertvollsten Laub- und Nadelhölzer für das Land einzige und zugleich Mitteldeutschlands größte Holzversteigerung, die im Januar 2018 durchgeführt wird. Keine leichte Aufgabe für die Grünröcke der Landesforstanstalt, auch wenn die meisten von ihnen ihr Forstrevier so gut wie ihre Hosentaschen kennen. Denn die Auswahlkriterien sind hart: Neben perfekt geradem Wuchs, möglichst wenigen Ästen und gleichmäßigem Jahrringaufbau ist auch die harmonische Holzfärbung sehr wichtig. Und nicht zuletzt ist die aktuelle Mode zu beachten und da sind dunkle Hölzer stark nachgefragt.

Angeboten werden vorwiegend Laubhölzer, aber auch Nadelhölzer

„Auf dicke Eichen, aber auch Eschen, Ahorne, Lärchen und Douglasien fokussiert sich die Nachfrage der nationalen wie internationalen Käuferschar“, so Volker Gebhardt, ThüringenForst-Vorstand. Ab dieser Woche bis Anfang Dezember können die Förster ihre Edelhölzer zur anstehenden Versteigerung nach Egstedt bei Erfurt bringen. Dort unterhält ThüringenForst seit Jahren einen großen, autobahnnahen Verkaufsplatz.

Durchschnittserlöse bei Werthölzern doppelt bis dreifach höher

Die bei der Versteigerung von Werthölzern erzielten Durchschnittserlöse erreichen erfahrungsgemäß etwa das Doppelte bis Dreifache der Durchschnittserlöse der Massensortimente. Allerdings beschränkt sich das Wertholzangebot mengenmäßig auf 1.200, in manchen Jahren auch einmal 2.000 Festmeter. Das Holzsortiment stammt dabei etwa zu 40 % aus dem Landeswald, überwiegend aber aus dem Privat- und Körperschaftswald. Entsprechend wird ein hoher Marketingaufwand betrieben: Im Januar 2018, wenn die Edelhölzer auf dem Versteigerungsplatz bei Erfurt gleichsam wie im Schaufenster präsentiert werden, sorgen Dutzende fleißige Hände dafür, dass eine jahreszeitlich mögliche Schneedecke auf den ausgesuchten Stämmen umgehend beseitigt wird. „Der Kunde ist König“, erläutert Gebhardt weiter: „Wer aus Frankreich oder auch Polen anreist, um vielleicht ein Dutzend Stämme zu begutachten, ist wenig erfreut, wenn er in kniehohem Schnee mit klammen Fingern die Stämme freimachen muss“.

Auch Holz unterliegt Modetrends

Seit Jahren liegen dunkelfarbige Hölzer wie Eiche, Ulme oder verkernte Esche im Trend. Ob im Wohn-, Schlaf- oder Küchenmöbelbau, Trendscouts verweisen auf edle, dunkle Holzoberflächen, matt wie auch glänzend, die als Akzentfarbe auch mit helleren Tönen kombiniert werden. Abgelöst wurde damit ein Modetrend der Mitte der 1990er Jahre entstand und helle Hölzer, vorwiegend Ahorn, fast zwei Jahrzehnte in den Fokus der Verbraucher rückte. Das Möbeldesign 2017/18 favorisiert hingegen wieder mehr Farbe und mutige Muster. Die Wertholzversteigerung der Landesforstanstalt am 24. Januar 2018 wird diesen Trend aufgreifen – und die Waldeigentümer bis dahin hoffentlich die richtigen Hölzer aus den Wäldern holen.

Quelle/Foto: ThüringenForst, Dr. Horst Sproßmann

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