Neue Henneberger Zeitung online

SINGLE!!!

CONTENT-SINGLE!!!

„Forschergeist 2018“: Wer wird Landessieger im Freistaat Thüringen?

Veröffentlicht von

Neugier gewinnt! Bildungsminister Helmut Holter ruft als Botschafter des „Forschergeist 2018“ alle Kitas auf, mit ihrer Bewerbung beim bundesweiten Kita-Wettbewerb zu zeigen, wieviel Forschergeist im Freistaat Thüringen steckt. Gesucht werden Kita-Projekte aus dem Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT).

Bonn/Berlin. „Je früher wir die Begeisterung für Natur, Wissenschaft und Technik wecken, umso besser“, sagt Bildungsminister und „Forschergeist“-Botschafter Helmut Holter: „Dazu können wir gerade bei unseren Jüngsten die vorhandene Neugier und Kreativität nutzen. Kinder in den Kitas lernen spielerisch und mit viel Spaß, wie die Dinge in unserer Welt zusammenhängen.“

Hoher Stellenwert guter früher MINT-Bildung

Der „Forschergeist“ ist ein bundesweiter Kita-Wettbewerb der Deutsche Telekom Stiftung und der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“. Gemeinsam mit „Forschergeist“-Botschafter Holter möchten die Initiatoren des Wettbewerbs das Engagement der pädagogischen Kita-Fachkräfte im MINT-Bereich würdigen und die besonders gelungene Umsetzung mathematischer, informatischer, naturwissenschaftlicher und technischer Projekte im Kita-Alltag auszeichnen. Gesucht und prämiert werden vorbildliche Projektarbeiten, die als gute Praxisbeispiele noch mehr Erzieherinnen und Erzieher zum gemeinsamen Forschen mit den Mädchen und Jungen anregen.

Wissensdurst, Tatendrang und Neugier ergeben Forschergeist

Können Fledermäuse in der Nacht sehen? Unter welchen Bedingungen rollt eine Kugel am schnellsten? Wie sieht ein Computer von innen aus? Kinder gehen mit offenen Augen und Ohren durch die Welt. Sie haben tausend Fragen, wollen die Welt entdecken und finden überall  spannende Anlässe zum Forschen. Die Arbeit in Projekten bietet Mädchen und Jungen die Möglichkeit, sich selbstständig und eigenverantwortlich mit ihren Fragen auseinanderzusetzen, Phänomene zu erforschen und Zusammenhänge zu begreifen. Ob das Projekt Tage, Wochen oder Monate gedauert hat, ist dabei nicht entscheidend – wichtig ist, dass es gemeinsam mit den Kindern initiiert, geplant und umgesetzt wurde.

Ausgezeichnet werden 16 Landessieger, die jeweils ein Preisgeld zur Förderung der Bildungsarbeit im MINT-Bereich in Höhe von 2.000 Euro erhalten. Die Landessieger werden im April und Mai 2018 im Rahmen der großen „Forschergeist“-Deutschlandtour in ihrer Kita gewürdigt. Am 6. Juni 2018 reisen sie schließlich zur feierlichen Bundespreisverleihung nach Berlin, wo fünf von ihnen zu Bundessiegern gekürt werden und ein zusätzliches Preisgeld von je 3.000 Euro erhalten.

Alle Informationen zum „Forschergeist 2018“ sowie die Dokumentationen der Gewinner-Projekte aus den Jahren 2012, 2014 und 2016 und damit Anregungen zum Weiterforschen finden Sie unter www.forschergeist-wettbewerb.de.

Kurz-Interview mit Thüringens Bildungsminister Helmut Holter

1.    Warum finden Sie es wichtig, die frühkindliche Bildung im MINT-Bereich zu fördern?

„Je früher wir die Begeisterung für Natur, Wissenschaft und Technik wecken, umso besser. Dazu können wir gerade bei unseren Jüngsten die vorhandene Neugier und Kreativität nutzen. Kinder in den Kitas lernen spielerisch und mit viel Spaß, wie die Dinge in unserer Welt zusammenhängen. Damit setzen wir den Grundstein für ihre weitere Entwicklung und vielleicht auch ihre späteren Interessen. Wenn Kinder schon im frühesten Alter entdecken, warum ein Luftballon fliegt oder wie spannend ein Laubwald im Herbst sein kann, dann bleibt diese Begeisterung auch in der Schule bestehen. Wenn wir es schaffen, naturwissenschaftliche und technische Begeisterung durch alle Stationen des Bildungsweges hindurch zu erhalten und zu fördern, dann sichern wir uns damit auch die Wissenschaftler, Ingenieure und Techniker von morgen. Denn eines steht fest: Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.“

2.    Welche Phänomene bzw. Fragen aus Natur, Mathematik, Informatik oder Technik haben Sie als Kind interessiert, aber erst sehr viel später verstanden?

„Da fallen mir spontan einige ein. Wie alle Kinder haben mich Magnete fasziniert, Stifte, die man als Hebel benutzen konnte, um Dinge durch den Raum zu schnipsen oder der Kran mit Flaschenzug in meinem Modellbaukasten. Man wusste, was passiert, aber nicht warum. Das kam erst im Physikunterricht in der Schule oder noch viel später. Ich bin eigentlich studierter Bauingenieur. Nehmen wir das Beispiel Beton. Jeder weiß, dass aus einer sämigen Betonsuppe ein fester Betonklotz als stabiles Bauteil wird. Auch ich wusste das. Aber die komplexen Prozesse, die dahinterstehen, habe ich erst im Studium verstanden.“

3.    Welche Botschaft haben Sie für die Erzieherinnen und Erzieher, die sich mit ihrer Kita beim „Forschergeist“ bewerben wollen?

„Gute Bildung in den naturwissenschaftlich-technischen Bereichen hat in Thüringen Tradition. Das hat der zuletzt veröffentlichte ‚Bildungstrend 2016‘ wieder einmal bestätigt. In den Mathematikkenntnissen liegen die Thüringer Viertklässler weit über dem Bundesschnitt. Dies verdanken wir Initiativen wie dem ‚Forschergeist 2018‘, welche bereits in der vorschulischen Bildung ansetzen. Insofern kann ich nur alle Erzieherinnen und Erzieher dazu ermutigen, mitzumachen. Auch, wenn es am Ende vielleicht nicht für einen Preis reicht, so ist doch der Weg das Ziel. Die Kinder der Kita haben sich für ein Thema eingesetzt, zusammen an Lösungen getüftelt, die eigenen Ideen und Talente entdeckt und ganz praktisch erprobt. Und wenn aus diesen Kindern später interessierte Schülerinnen und Schüler werden, die an den Naturwissenschaften festhalten, ihr Wissen und Engagement weiterentwickeln und sich anschließend vielleicht sogar für eine Berufsausbildung oder ein Studium im MINT-Bereich entscheiden, dann  ist das nicht nur ein Gewinn für die Kinder, sondern auch für unsere Gesellschaft.“

Hintergrund:

Deutsche Telekom Stiftung

Die Deutsche Telekom Stiftung wurde 2003 gegründet, um den Bildungs-, Forschungs- und Technologiestandort Deutschland zu stärken. Mit einem Kapital von 150 Millionen Euro gehört sie zu den großen Unternehmensstiftungen in Deutschland. Die Stiftung engagiert sich für gute Bildung in der digitalen Welt und konzentriert sich dabei auf die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT). Die Aktivitäten der Stiftung sind in vier thematischen Schwerpunkten gebündelt: Bildungsmacher, Bildungschancen, Bildungsinnovationen und Bildungsdialog. Im Handlungsfeld Bildungsmacher unterstützt die Stiftung Menschen, die andere für MINT-Inhalte begeistern. Unter der Überschrift Bildungschancen führt sie Projekte durch, die Kinder und Jugendliche fit machen für mathematisch-naturwissenschaftlich-technische Themen und für Teilhabe an der digitalen Welt. Die Stärkung der Fach- und Lehrkräfte in den MINT-Fächern – auch mit Blick auf deren digitale Kompetenzen – nimmt die Stiftung mit dem Handlungsfeld Bildungsinnovationen in den Blick. Und im Handlungsfeld Bildungsdialog sind die Vorhaben zusammengefasst, bei der die Stiftung mit Politik und Gesellschaft kooperiert, um Bildung in der von der Digitalisierung geprägten Welt besser zu machen. www.telekom-stiftung.de

Stiftung Haus der kleinen Forscher

Die gemeinnützige Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ engagiert sich für gute frühe Bildung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) – mit dem Ziel, Mädchen und Jungen stark für die Zukunft zu machen und zu nachhaltigem Handeln zu befähigen. Gemeinsam mit ihren Netzwerkpartnern vor Ort bietet die Stiftung bundesweit ein Bildungsprogramm an, das pädagogische Fach- und Lehrkräfte dabei unterstützt, Kinder im Kita- und Grundschulalter qualifiziert beim Entdecken, Forschen und Lernen zu begleiten. Das „Haus der kleinen Forscher“ verbessert Bildungschancen, fördert Interesse am MINT-Bereich und professionalisiert dafür pädagogisches Personal. Partner der Stiftung sind die Helmholtz-Gemeinschaft, die Siemens Stiftung, die Dietmar Hopp Stiftung und die Deutsche Telekom Stiftung. Gefördert wird sie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. www.haus-der-kleinen-forscher.de

Die Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen (STIFT) und die Stiftung Bildung für Thüringen sind lokale Netzwerkpartner der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ in Thüringen. Mit ihrer gemeinsamen Initiative „Land der kleinen Forscher“ bieten sie Kitas, Horten und Grundschulen in ganz Thüringen die Möglichkeit, beim „Haus der kleinen Forscher“ mitzumachen. www.jungforscher-thueringen.de

Quelle: Initiative „Forschergeist“

SAMMLUNG!!!

Das könnte auch interessant sein:

SAMMLUNG-CONTENT!!!

BJÖRN CASAPIETRA

Die schönsten Himmelslieder – Ein Frühlingskonzert Sonntag, 23.04., 18.00 UHRHELDBURG (THÜR.), Stadtkirche Nach langen Monaten ohne sein Publikum und immer noch beflügelt von der begeistert aufgenommenen „Hallelujah”-Tour bringt Björn Casapietra