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Johannes Brahms „Ein deutsches Requiem“ in der Suhler Hauptkirche
Suhl (sts). Wie kaum ein anderes Werk der oratorischen Musik zieht Ein deutsches Requiem von Johannes Brahms Chöre, Orchester, Solisten, Dirigenten und Zuhörer in seinen Bann. Am 25. November 2017 ist es um 18.00 Uhr in der Suhler Hauptkirche zu erleben. Die Suhler Kantorei vereint sich hierzu mit der Meininger Kantorei und der Schweriner Singakademie zu einem stimmgewaltigen Chor. Als Solisten konnten Julia Kirchner (Sopran) und Matthias Vieweg (Bariton) verpflichtet werden werden. Unter Leitung von Kantor Philipp Christ spielt das Orchetser Musica Sacra Chemnitz.
Die von Brahms für seine Trauermusik ausgewählten Bibelstellen verhandeln die Grundfragen menschlicher Existenz. Dabei stellt Brahms den nach Trost suchenden Trauernden in den Mittelpunkt seiner Komposition. Zur Uraufführung1868 im Bremer Dom schrieb Brahms: „Was den Text betrifft, will ich bekennen, dass ich recht gern das „Deutsch“ fortließe und einfach den „Menschen“ setzte.“ Die subjektive Ansprache, die ernste Authentizität begründet den universellen Erfolg von Brahms Werk. Eduard Hanslick fasste dies 1875 in Worte: „Der Glücklichste, der nie einen Verlust erfahren, wird das Deutsche Requiem mit jener innerern Seligkeit genießen, welche nur die Schönheit gewährt. Wer hingegen ein teures Wesen betrauert, der vermesse sich nicht, bei den überwältigend rührenden Klängen trockenen Auges zu bleiben. Aber er wird erfahren, wie verklärend und stärkend der reinste Trost aus seiner Musik fließt.“
Karten für die Aufführung in der Suhler Hauptkirche sind u.a. in der Tourist-Information erhältlich.