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Sühl: „Wir werden Schienengüterverkehr in Thüringen stärker fördern“

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Erfurt (lr). Dr. Klaus Sühl, Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft, nahm heute (26.10.) in Erfurt am Parlamentarischen Abend zum Thema Schienengüterverkehr in Thüringen teil. „Wir werden den Schienengüterverkehr in Thüringen mit unseren Möglichkeiten stärker fördern. Der Warentransport auf der Schiene ist sauberer und sicherer“, so Sühl. „Mit Investitionszuschüssen werden wir lokale Unternehmen fördern, um mehr Güter auf die Schiene zu bringen. Ein runder Tisch für den Schienengüterverkehr könnte weitere Potenziale erschließen.“

Die Landesregierung hat sich bereits im Koalitionsvertrag zum Ziel gesetzt, den Schienengüterverkehr im Freistaat zu stärken. Sühl betonte bei der Veranstaltung, dass der Schienengüterverkehr im Wesentlichen auf bundeseigener Infrastruktur abgewickelt werde und die Möglichkeiten des Landes begrenzt seien.

Der Staatssekretär ergänzte jedoch: „Wir unterstützen mit unseren Mitteln den Verkehrsträger Schiene so gut es geht. Im Doppelhaushalt 2018/2019 haben wir Investitionszuschüsse eingeplant, um lokale Unternehmen bei Vorhaben für eine verbesserte Schieneninfrastruktur zu fördern.“

Mit landeseigenen Förderinstrumenten werden Anschlussbahnen und nicht bundeseigene Infrastrukturunternehmen des Schienengüterverkehrs dabei unterstützt, wieder mehr Waren auf die Schiene zu bringen. „Diese Mittel sind auch für Planungsleistungen zum Wiederaufbau der Werrabahn und der Höllentalbahn vorgesehen“, konkretisierte Sühl.

Möglich sei eine bedarfsgerechte Verbesserung der Schienengüterinfrastruktur in Thüringen nur im Dialog mit Logistikunternehmen, regionalen Betrieben und den Netzbetreibern.

„Deshalb prüfen wir im Thüringer Verkehrsministerium derzeit einen runden Tisch zum Schienengüterverkehr“, so Sühl weiter. Ziel sei es, gemeinsam Potenziale zu identifizieren und nach Lösungen zu suchen, um den Warentransport auf der Schiene zu erhöhen.

Die Grundlagen für den Ausbau des Schienengüterverkehrs im Freistaat seien gut. „Mit einem Schienennetz von gut 1500 km Länge verfügt Thüringen über eine gute infrastrukturelle Basis. Im Verhältnis zu Größe und Einwohnerzahl hat der Freistaat bereits das dichteste Schienennetz in Deutschland“, so Sühl.

Bei der Veranstaltung verdeutlichte Sühl auch, dass ein Güterzug mit 80 Prozent weniger CO2-Ausstoß wesentlich klimafreundlicher ist als ein LKW. Zudem sei der Transport von Gütern auf der Schiene 40-mal sicherer als auf der Straße.

Der Güterumschlag auf der Schiene betrug in Thüringen im Vorjahr rund 6,9 Millionen Tonnen. In Mitteldeutschland liegt der Anteil des Schienengüterverkehrs etwas höher als im bundesweiten Durchschnitt. In Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen lag der Marktanteil des Eisenbahnverkehrs beim Warentransport bei knapp 26 Prozent.

In Deutschland ist der Marktanteil des Schienengüterverkehrs mit 17,6 Prozent in 2016 weiter gesunken. Es handelt sich dabei um ein europäisches Phänomen, da in beinahe allen Flächenländern der EU der Warentransport auf der Schiene rückläufig ist. Die EU fordert daher die Mitgliedstaaten auf, den Eisenbahnverkehr beim Gütertransport bis 2030 auf einen Anteil von 30 Prozent zu erhöhen.

Ziel des Forums war, den im April angestoßenen Dialog zwischen Bahnverladern, den Güterbahnen und den politischen Entscheidungsträgern zu vertiefen. Die Veranstaltung wurde vom Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) Sachsen – Thüringen organisiert.

Quelle: TMIL

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